Akademik

Schlich
Schlịch 〈m. 1
1. Schleiferschlamm
2. feinkörniges Erz
3. 〈Pl.〉 \Schliche Listen, heiml. Treiben, heiml. Umwege, Heimlichkeiten
● jmds. \Schliche kennen; jmdm. auf die \Schliche kommen; hinter jmds. \Schliche kommen [<mhd. slich „leise gleitender Gang“; vermutl. zu schleichen]

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schlịch:
schleichen.

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Schlịch, der; -[e]s, -e [1: mhd. slich = schleichender Gang, Schleichweg, List, zu ↑schleichen; 2: mhd., ahd. slīch, slich = Schlamm; vgl. ↑Schlick]: 1. <meist Pl.> List, Trick: er kennt alle -e; Denn man darf nicht glauben, dass Jaakob auf seinen profunden S. ... erst nach geschlossenem Vertrage verfallen wäre (Th. Mann, Joseph 356); *jmdm. auf die -e/hinter jmds. -e kommen (jmds. Absichten erkennen, durchschauen, jmds. heimliches Treiben entdecken; wohl aus dem Jagdwesen; der Jäger macht sich mit den Wildwechseln, den Schleichwegen des Wildes vertraut). 2. feinkörniges Erz. 3. Schleichweg: ist er der Landesart so kundig, weiß alle Gänge und -e im Gebirg' (Goethe, Götz III); Die -e kenn' ich und die Felsensteige (Schiller, Tell I, 4).

Universal-Lexikon. 2012.