Schau|be 〈f. 19; 15./16. Jh.〉 offen zu tragender, oft pelzverbrämter Überrock für Männer [<spätmhd. schube, schaube <ital. giubba]
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(im späten MA.) mantelartiges Kleidungsstück (für Männer) mit weiten Ärmeln.
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Schaube,
vom späten 15. bis ins frühe 17. Jahrhundert Bestandteil der (repräsentativen) Oberkleidung beider Geschlechter: lose fallender, vorn offener Überrock mit breitem Schalkragen und langen, mit Quer- oder Längsschlitz zum Durchgreifen versehenen Ärmeln; mit oder ohne Pelzfutter. Die modische Entwicklung der Schaube führte vom fußlangen Gewand um 1500 zum schenkelkurzen Männerrock (Harzkappe, Gestaltrock). In der Frauenkleidung verlor die Schaube in der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts als Überrock an Bedeutung. Die Bezeichnung Schaube ging zum Teil über auf das einteilige Frauenkleid. - In Roben und Talaren von Gelehrten, Geistlichen und Richtern lebt die Schaube als Amtstracht weiter.
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Universal-Lexikon. 2012.