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Rụ̈s|sel|kä|fer, der:
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Rüsselkäfer,
Rüssler, Curculionidae, artenreichste Käfer- und Insektenfamilie mit knapp 55 000 Arten (in Mitteleuropa 1 200), gleichzeitig artenreichste Tierfamilie überhaupt. Körper meist sehr hart gepanzert, äußerst verschiedenartig gestaltet und gefärbt, 1-70 mm lang, oft fleckig behaart oder beschuppt, manchmal mit metallisch glänzenden oder schillernden Schuppen verziert wie etwa der südamerikanische Diamantkäfer (Entimus imperialis). Bei »Kurzrüsslern« ist der Kopf kaum verlängert, der »Rüssel«-Teil manchmal breiter als lang; bei »Langrüsslern« ist der Kopf stark verlängert, dünn, oft etwas gebogen, im Extremfall doppelt so lang wie der gesamte Körper. Das schaftartig verlängerte erste Fühlerglied kann in eine seitliche Kopffurche eingelegt werden; die Endglieder sind keulenartig verdickt. Rüsselkäfer fliegen meist nicht gerne, viele Arten sind ganz flügellos; manche Rüsselkäfer können gut springen wie die Springrüssler (Rhynchaenus). Die Käfer und die fußlosen Larven ernähren sich fast nur von pflanzlichen Stoffen, oft sind sie auf eine bestimmte Pflanzenart spezialisiert; viele Larven minieren in pflanzlichem Gewebe. Vorrats- und Kulturpflanzenschädlinge sind u. a. der Kornkäfer, der Reiskäfer und einige Dickmaulrüssler.
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Rụ̈s|sel|kä|fer, der: in vielen Arten verbreiteter, oft als Pflanzenschädling auftretender Käfer mit eiförmigem, hochgewölbtem Körper u. einem rüsselartig vorgezogenen Kopf.
Universal-Lexikon. 2012.