Roh|ei|sen 〈n. 14; unz.〉 Eisen, wie es aus dem Hochofen kommt
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Roh|ei|sen, das <o. Pl.> (Hüttenw., Metallbearb.):
Eisen im rohen, unverarbeiteten Zustand.
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Roh|eisen,
das im Hochofen erschmolzene Eisen mit hohem Kohlenstoffgehalt, durch den es weder im kalten noch im warmen Zustand plastisch verformt werden kann. Nach den enthaltenen Beimengungen unterscheidet man verschiedene Roheisensorten. Thomasroheisen hat einen hohen Phosphoranteil (1,8 bis 2,2 %), Hämatitroheisen einen hohen Siliciumanteil (2 bis 3 %), Stahlroheisen einen Anteil an Silicium bis 1 % und an Mangan zwischen 1 und 3 %, Spiegeleisen zwischen 6 und 30 % Mangananteil.
Für das Frischen von Roheisen zu Stahl nach dem zurzeit wichtigsten Stahlerzeugungsverfahren (LD-Verfahren) ist folgende Roheisenanalyse optimal: 4,2-4,5 % C, 0,3-0,5 % Si, 0,4-0,6 % Mn, 0,07 % P, 0,03 % S.
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Roh|ei|sen, das (Hüttenw., Metallbearb.): Eisen im rohen, unverarbeiteten Zustand.
Universal-Lexikon. 2012.