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Reversibilität
Re|ver|si|bi|li|tät 〈[ -vɛr-] f. 20; unz.〉 reversible Beschaffenheit, Umkehrbarkeit

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Re|ver|si|bi|li|tät [ revers] Prinzip der mikroskopischen Reversibilität.

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Re|ver|si|bi|li|tät, die; - (Fachspr.):
Umkehrbarkeit.

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I
Reversibilität,
 
die (formale) Umkehrbarkeit physikalischer Vorgänge in der Zeit, die auf der Forminvarianz der elementaren Naturgesetze (newtonsche Bewegungsgleichungen, maxwellsche Gleichungen, Schrödinger-Gleichung, Dirac-Gleichung usw.) gegen Zeitumkehr beruht. Deren zeitliche Symmetrie wird erst durch das Setzen von Anfangs- und Randbedingungen oder zeitabhängigen äußeren Wirkungen gebrochen.
 
Der Übergang von der mikroskopischen Reversibilität zur makroskopischen Irreversibilität der meisten Naturvorgänge ist schwer begründbar und wird häufig durch Betrachtung offener Systeme und Anwendung von Mittelungsverfahren durchgeführt. - In der statistischen Physik besagt das Prinzip des detaillierten Gleichgewichts oder der mikroskopischen Reversibilität, dass sich in thermodynamischen Systemen ein Gleichgewichtszustand nur dynamisch einstellen kann, d. h., dass sich in entgegengesetzte Richtungen ablaufende, mikroskopische Elementarprozesse im statistischen Mittel kompensieren (z. B. chemische Gleichgewichtsreaktionen, in denen ein chemischer Prozess und seine Umkehrung im Mittel mit derselben Geschwindigkeit ablaufen).
II
Reversibilität,
 
Denkentwicklung.

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Re|ver|si|bi|li|tät, die; - (Fachspr.): Umkehrbarkeit.

Universal-Lexikon. 2012.