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Wạr|te|schlan|ge 〈f. 19〉
1. Schlange, lange Reihe von Wartenden
2. 〈EDV〉 Pufferspeicher, in dem mehrere abzuarbeitende Aufträge zwischengespeichert werden
● an der Kasse, vor dem Museum hatte sich eine lange \Warteschlange gebildet; sich in eine \Warteschlange einreihen
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Wạr|te|schlan|ge, die:
an der Kasse, an der Parkhauseinfahrt hatte sich eine [lange] W. gebildet.
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Warteschlange
[engl. queue], ein Verfahren, das zur Anwendung kommt, wenn ein langsamer Arbeitsschritt auf schnelle Arbeitsschritte folgt, oder bei gleichzeitiger Erteilung von mehreren Aufträgen, die nacheinander bearbeitet werden müssen. In diesem Fall werden Daten in einem speziellen Zwischenspeicher (Puffer) abgelegt und verbleiben dort, bis sie weiterverarbeitet werden können. Ein Beispiel ist der Drucker. Da der Druckvorgang einige Zeit benötigt, werden häufig weitere Druckaufträge an den Drucker gegeben, während der erste Druckauftrag abgearbeitet wird. Die zu druckenden Daten werden daher, noch bevor sie zum Drucker weitergeleitet werden, in einer speziellen Datei, der Spooler-Datei, auf der Festplatte zwischengespeichert (Spooler). Ist der laufende Druckvorgang erledigt, so werden die »wartenden« Druckaufträge abgearbeitet, und zwar nach dem Prinzip »first in - first out« (FIFO), in der Reihenfolge, in der sie im Spooler eingegangen sind. Man kann allerdings immer auch von Hand in die Warteschlange eingreifen und die Reihenfolge ändern.
Ein weiteres Beispiel ist die Warteschlange bei Großrechnern (engl. job queue), in der die von den verschiedenen Arbeitsstationen gesendeten Aufträge gespeichert werden.
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Wạr|te|schlan|ge, die: ↑Schlange (3 a): an der Kasse, an der Parkhauseinfahrt hatte sich eine [lange] W. gebildet; dass Jon Randers das Recht hatte, die W. zu umgehen, sich ganz vorn hinzustellen (Tikkanen [Übers.], Mann 50); Ü dass zunächst der Auftrag in eine W. eingereiht wird, die dann ... abgearbeitet wird (Mathematik II, 50).
Universal-Lexikon. 2012.