Akademik

fragwürdig
(etwas ist) faul (umgangssprachlich); fraglich; ungewiss; strittig; zweifelhaft; bedenklich; haltlos; unbegründet; abwegig; mit üblem Beigeschmack (umgangssprachlich); anrüchig; üblen Nachgeschmack hinterlassend (umgangssprachlich); unschön; unangenehm

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frag|wür|dig ['fra:kvʏrdɪç] <Adj.>:
a) zu Bedenken, Zweifeln, Misstrauen Anlass gebend:
an diesem Gesetz ist vieles fragwürdig.
Syn.: dubios, obskur, zweifelhaft.
b) (abwertend) anrüchig, verdächtig, zwielichtig:
sie betraten ein fragwürdiges Lokal.
Syn.: anstößig, dubios, nicht ganz astrein (ugs.), nicht ganz hasenrein (ugs.), zweifelhaft.
 
• fraglich/fragwürdig
Zwar lässt sich in manchen Texten sowohl fraglich als auch fragwürdig einsetzen, doch verändert sich dadurch die Aussage.
Wenn es z. B. heißt, seine Reaktion ist fraglich, so bedeutet das, dass man noch nicht weiß, wie er reagieren wird. Der Blick ist also auf die Zukunft gerichtet, auf etwas, was noch nicht eingetreten ist.
Wenn es jedoch heißt, seine Reaktion ist fragwürdig, dann hat er bereits reagiert, doch betrachtet man seine Reaktion mit Skepsis und hat Vorbehalte.

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frag|wür|dig 〈Adj.〉 zweifelhaft, bedenklich, verdächtig

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frag|wür|dig <Adj.>:
a) zu Bedenken, Zweifeln, Misstrauen Anlass gebend:
ein -er Gewinn;
das Angebot kam mir sehr f. vor;
b) (abwertend) anrüchig, verdächtig, zwielichtig.

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frag|wür|dig <Adj.>: a) zu Bedenken, Zweifeln, Misstrauen Anlass gebend: ein -er Gewinn; das Angebot kam mir sehr f. vor; b) (abwertend) anrüchig, verdächtig, zwielichtig: -e Gesellen; Er hatte ... versprechen müssen, keine Besuche zu empfangen und vor allem keine -en Elemente (Hilsenrath, Nacht 460); in -en Lokalen verkehren.

Universal-Lexikon. 2012.