Akademik

Pyrit
Py|rit 〈m. 1; Min.〉 gelbes, braun anlaufendes, metallglänzendes Mineral; Sy Eisenkies, Schwefelkies, 〈umg.〉 Katzengold [zu grch. pyr „Feuer“]

* * *

Py|rịt [griech. pyríte̅s = Feuerstein (zum Funkenschlagen geeignet); -it (2)], der; -s, -e; Syn.: Schwefelkies, Eisenkies: FeS2; messing- bis goldgelbes, kubisch meist als Würfel oder Pentagondodekaeder krist. Eisensulfid. P. dient ebenso wie Markasit (»weißer« Pyrit) zur Schwefelsäuregewinnung; Nebenprodukte sind Eisen, Kupfer, Nickel u. a. Metalle (vgl. Kupferkies oder Chalkopyrit, Pyrrhotin oder Magnetopyrit).

* * *

Py|rit [auch: py'rɪt ], der; -s, -e [lat. pyrites < griech. pyri̓tēs, eigtl. = Feuerstein, zu: pỹr, pyro-, Pyro-]:
metallisch glänzendes, meist hellgelbes, oft braun od. bunt angelaufenes Mineral, das bes. zur Gewinnung von Schwefel dient; Eisenkies, Schwefelkies.

* * *

Pyrịt
 
[von griechisch pyrítēs, eigentlich »Feuerstein«] der, -s/-e, Schwefelkies, Eisenkies, Mineral der chemischen Zusammensetzung FeS2 (theoretisch 46,6 % Fe und 53,4 % S, geringe Gehalte an Ni, Co, As; wirtschaftlich wichtige Gehalte an Cu, Ag, Au usw. beruhen auf Durchmischung mit anderen Erzen), hell messingfarben (»speisgelb«) bis goldgelb (Katzengold), zuweilen bunt angelaufen, oft rostfarbene Verwitterungsrinde von Limonit; Härte nach Mohs 6-6,5, Dichte 5-5,2 g/cm3. Pyrit bildet derbe Massen, häufig auch metallisch glänzende, gut ausgebildete kubische Kristalle der disdodekaedrischen Klasse (mehr als 60 Formvarianten), darunter am häufigsten der Würfel (oft mit Flächenstreifung) und das Pentagondodekaeder (Pyritoeder) sowie Kombinationen beider. Ergänzungszwillinge aus zwei Pyritoedern werden als Eisernes Kreuz bezeichnet. - Pyrit kommt weltweit vor, u. a. 1) als Hauptbestandteil kontaktmetasomatisch, hydrothermal oder sedimentär gebildeter »Kieslager«, 2) als Nebenbestandteil sulfidischem Erz- und oxidischem Eisenerzlager, 3) in Gold führenden Lagerstätten, 4) untergeordnet in basische Tiefengesteinen, 5) eingesprengt in verschiedensten Sedimenten, als kugelige, zum Teil radialstrahlig gebaute Konkretionen, oft als Pseudomorphosen, häufig auch als Versteinerungsmittel von Fossilien. - Pyrit wird zur Schwefelsäuregewinnung verwendet; die Abröstrückstände geben Eisenerz (Purple Ore), rotbraune Farbpigmente sowie Polierpulver (Potée). - Pyrit wurde von den Inka in Peru (Inkastein) und den Azteken in Mexiko als Schmuckstein verwendet; auch heute noch wird Pyrit (zum Teil geschliffen) zu Schmuck verarbeitet.
 

* * *

Py|rit [auch: py'rɪt], der; -s, -e [lat. pyrites < griech. pyrítēs, eigtl. = Feuerstein, zu: pỹr, ↑pyro-, Pyro-]: metallisch glänzendes, meist hellgelbes, oft braun od. bunt angelaufenes Mineral, das bes. für die Gewinnung von Schwefel[verbindungen] dient; Eisenkies, Schwefelkies.

Universal-Lexikon. 2012.