Py|re|thrum auch: Py|reth|rum 〈n.; -s, -re|thra〉 aus Wucherblumen (Chrysanthemen) gewonnenes Insektengift [<grch. pyrethron; zu pyr „Feuer“]
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Py|re|th|rum, das; -s, …ra [griech. pýrethron = Mauerkraut, zu: pỹr ↑ (pyro-, Pyro-), wohl wegen der wärmenden Wirkung des Pflanzenextrakts]:
1. (veraltend) Chrysanthemum.
2. Insektizid aus den getrockneten Blüten verschiedener Chrysanthemen.
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Pyrethrum
[griechisch pýrethron (ein Pflanzenname), zu pỹr »Feuer«] das, -s,
1) Botanik: veralteter Gattungsname (heute Chrysanthemum) für einige Arten der Wucherblume, aus denen das Insektizid Pyrethrum gewonnen wird.
2) Schädlingsbekämpfung: meist durch Extraktion aus getrockneten Blüten verschiedener Wucherblumenarten gewonnenes Insektizid, das mehrere Wirkstoffe enthält (u. a. Pyrethrin I und II sowie Cinerin I und II). Pyrethrum ist als Fraß- und Berührungsgift sowie als Muskel- und Nervengift für Insekten und andere wechselwarme niedere Tiere wirksam; für Menschen und andere Warmblüter ist es jedoch kaum schädlich (Menschen mit regelmäßigem Pyrethrumkontakt können allergische Hauterkrankungen zeigen). Pyrethrum wird entweder als Stäube- oder als Sprühmittel im Haushalt und im Vorratsschutz verwendet. Aufgrund der hohen Lichtempfindlichkeit ist die Anwendung von Pyrethrum im Freiland nur begrenzt möglich, hier werden zunehmend die weniger leicht oxydierbaren synthetischen Pyrethroide eingesetzt. - Schon zu Anfang des 19. Jahrhunderts wurde Pyrethrum als »dalmatinisches Insektenpulver« benutzt.
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Universal-Lexikon. 2012.