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Patrimonium
Pa|tri|mo|ni|um 〈n.; -s, -ni|en〉
1. 〈röm. Recht〉 väterl. Erbteil
2. \Patrimonium Petri
2.1 der alte Grundbesitz der röm. Kirche
2.2 〈später〉 Kirchenstaat
[lat.; zu pater, Gen. patris „Vater“]
Die Buchstabenfolge pa|tr... kann in Fremdwörtern auch pat|r... getrennt werden.

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Pa|t|ri|mo|ni|um, das; -s, …ien [lat. patrimonium] (römisches Recht):
a) Privatvermögen des Herrschers (im Gegensatz zum Staatsvermögen);
b) väterliches Erbgut.

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Patrimonium
 
[lateinisch »das vom Vater geerbte Gut«, »(Erb)vermögen«\] das, -s/...ni|en,  
 1) Kirchenrecht: die Kirchengüter, die einem Heiligen gewidmet sind; Patrimonium Petri, der Kirchenstaat.
 
 2) römisches Recht: 1) allgemein das Vermögen; 2) das vom Fiskus getrennt verwaltete kaiserliche Privatvermögen (»Patrimonium Caesaris«).
 

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Pa|tri|mo|ni|um, das; -s, ...ien [lat. patrimonium] (römisches Recht): a) Privatvermögen des Herrschers (im Ggs. zum Staatsvermögen): das P. eines römischen Kaisers; b) väterliches Erbgut: Ü Wer freilich überhaupt so etwas wie ein kulturelles P. akzeptieren will, das für ein Staatsbewusstsein wichtig ist ..., muss für Deutschland wohl das Evangeliar Heinrichs des Löwen dazurechnen (Spiegel 49, 1983, 227).

Universal-Lexikon. 2012.