Neu|ro|pa|thie 〈f. 19; unz.; Med.〉 anlagebedingte Neigung zu Erkrankungen u. Störungen des Nervensystems [<grch. neuron „Sehne, Nerv“ + pathos „Leiden“]
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nervliches Leiden, bes. Anfälligkeit für Störungen im Bereich des vegetativen Nervensystems.
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Neuropathie
[zu griechisch páthos »Schmerz«, »Leiden«] die, -/...'thi |en, Nervenleiden, besondere Neigung zu Funktionsstörungen des vegetativen Nervensystems ohne krankhaften körperlichen Befund. Die Beschwerden sind vielseitig und manifestieren sich an verschiedenen Organen: z. B. Herz (Herzjagen), Magen-Darm-Kanal (»Reizmagen«, Erbrechen, »Kloßgefühl« im Hals mit Schluckstörungen, hartnäckiger Durchfall oder Verstopfung), an ableitenden Harnwegen (häufiger Harndrang, nächtliches Einnässen, v. a. bei Kindern). Es können auch Störungen der Sexualfunktionen (Frigidität, vorzeitiger Samenerguss, Impotenz) oder vasomotorische Fehlregulationen (z. B. migräneartige Kopfschmerzen, kalte Füße, Händekribbeln) auftreten. Die Beschwerden körperlicher Art sind meist verbunden mit psychischen Fehlhaltungen (Gefühlsüberschwang, Affektlabilität, Neigung zu depressiven Verstimmungen), abnormer Erschöpfbarkeit, Schlafstörungen und inadäquaten Reaktionen auf körperliche oder psychische Belastungen.
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Universal-Lexikon. 2012.