Neu|ro|chir|ur|gie auch: Neu|ro|chi|rur|gie 〈[-çir-] f. 19; unz.; Med.〉 Fachgebiet der Chirurgie, das sich mit Eingriffen an Gehirn, Rückenmark u. Nervensystem befasst [<grch. neuron „Sehne, Nerv“ + Chirurgie]
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Neu|ro|chi|r|ur|gie, die:
Spezialgebiet der Chirurgie, das alle operativen Eingriffe am zentralen u. peripheren Nervensystem umfasst.
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Neurochirurgie,
Fachgebiet, das sich mit den Verletzungen und operativ behandelbaren Erkrankungen und Fehlbildungen des Gehirns und Schädels (Gehirnchirurgie), des Rückenmarks und der Wirbelsäule (z. B. auch degenerative Erkrankungen, Bandscheibenvorfälle) sowie des peripheren und vegetativen Nervensystems befasst. Hirn- und Rückenmarkoperationen wurden seit Ende des 19. Jahrhunderts durchgeführt, in England v. a. durch Victor Horsley (* 1857, ✝ 1916), in Deutschland durch E. von Bergmann. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden die Operationstechniken verbessert, Chirurgen wie H. Cushing und Fedor Krause (* 1898, ✝ 1937) sowie der Neurologe Otfried Förster (* 1873, ✝ 1941) hatten sich auf die Chirurgie des Nervensystems spezialisiert. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die deutsche Neurochirurgie durch W. Tönnis ausgebaut und zu einem selbstständigen Fach entwickelt.
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Neu|ro|chi|rur|gie, die; -: Spezialgebiet der Chirurgie, das alle operativen Eingriffe am zentralen u. peripheren Nervensystem umfasst.
Universal-Lexikon. 2012.