Mo|dal|no|ta|ti|on 〈f. 20; unz.; Mus.; 12./13. Jh.〉 Notation nach den sechs rhythm., den antiken Versfüßen nachgebildeten Modi, die die Länge eines Tones nur ungefähr festlegten, abgelöst durch die Mensuralnotation
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Mo|dal|no|ta|ti|on, die (Musik):
vorwiegend der Unterscheidung verschiedener Rhythmen dienende Notenschrift des 12. u. 13. Jh.s.
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Modalnotation,
Notenschrift des späten 12. und frühen 13. Jahrhundert (eine Vorstufe der Mensuralnotation), in der mehrstimmige musikalische Werke besonders der Notre-Dame-Schule aufgezeichnet sind: Organum, Klausel, Conductus und Motette. Die Modalnotation verwendet die quadratischen Noten der Choralnotation und deutet durch Reihung von 2-, 3- oder 4-tönigen Ligaturen erstmals den rhythmischen Ablauf (Modus, Grundrhythmus) der Stimmen an, wobei sechs je dreizeitige rhythmische Modi unterschieden werden. Die Stimmen sind auf getrennten Systemen notiert und wie in einer Partitur übereinander angeordnet. Beginn und Ende einer Ligaturkette sind durch einen kurzen senkrechten Strich gekennzeichnet, der außerdem als Gliederungs- und Pausenstrich dient.
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
Noten: Schriftliche Aufzeichnung der Musik
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Mo|dal|no|ta|ti|on, die (Musik): vorwiegend der Unterscheidung verschiedener Rhythmen dienende Notenschrift des 12. u. 13. Jh.s.
Universal-Lexikon. 2012.