ausgleichende, strafende Gerechtigkeit
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Ne|me|sis 〈f.; -; unz.〉 strafende od. vergeltende Gerechtigkeit ● die unausweichliche \Nemesis; von der \Nemesis ereilt werden [nach der grch. Göttin der Rache u. der gerechten Vergeltung]
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Ne|me|sis [auch: 'nɛ…], die; - [griech. Némesis = Göttin der ausgleichenden Gerechtigkeit, personifiziert aus: némesis = Unwille, eigtl. = das (rechte) Zuteilen] (bildungsspr.):
ausgleichende, vergeltende, strafende Gerechtigkeit.
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Nẹmesis,
griechischer Mythos: Göttin, die als Personifikation der rechtmäßigen »Zuweisung« des dem Menschen Zustehenden aufgefasst wurde, zugleich als Personifikation von Vergeltung, Strafe und Missbilligung unverdienten Glücks und menschlicher Überheblichkeit (Hybris). Bei Hesiod erscheint sie als Tochter der Nacht, nach einer anderen Version des Mythos galt sie als Mutter der Helena durch Zeus. Ihre Hauptkultstätten waren Rhamnus (in Attika) und Smyrna. In der römischen Kaiserzeit wurde sie v. a. in Amphitheatern und Rennbahnen verehrt. Häufig erscheint ihr Bild auf griechischen Vasen, auf römischen Reliefs und pompeijanischen Wandbildern; ihre Attribute sind u. a. Steuerruder und Elle.
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Ne|me|sis [auch: 'nɛ...], die; - [griech. Némesis = Göttin der ausgleichenden Gerechtigkeit, personifiziert aus: némesis = Unwille, eigtl. = das (rechte) Zuteilen] (bildungsspr.): ausgleichende, vergeltende, strafende Gerechtigkeit: Sie waren mächtige Leute. Bis eines Tages die N. über sie hereinbrach und sie alles wieder herausgeben mussten (Hasenclever, Die Rechtlosen 482).
Universal-Lexikon. 2012.