Mạ̈n|ner|bund 〈m. 1u; bei traditionellen Völkern〉 Vereinigung von erwachsenen Männern zur Erfüllung gemeinsamer Aufgaben, oft gegen Frauen u. Kinder durch Geheimhaltung abgeschlossen
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Mạ̈n|ner|bund, der <Pl. …bünde>:
a) (Völkerkunde) (bei Naturvölkern) Zusammenschluss der erwachsenen Männer eines Stammes od. einer Siedlung;
b) Geheimbund für Männer.
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Männerbund,
ein Zusammenschluss von männlichen Personen, mit dem (bewussten oder unbewussten) Ziel, eine gesellschaftliche oder soziale Kontrolle auszuüben. Die meisten Männerbünde sind durch hierarchische Strukturen gekennzeichnet. Mit der Mitgliedschaft sind oftmals auch Prestige und Einfluss sowie die Möglichkeit zum gesellschaftlichen Aufstieg verbunden. Der Beitritt kann freiwillig und bewusst erfolgen wie im abendländischen Kulturkreis, wo eine große Auswahl an Männerbundmitgliedschaften besteht (z. B. studentische Verbindungen, Freimaurer). Er kann aber auch von der Gesellschaft oder einer Bevölkerungsgruppe zwingend vorgeschrieben sein, wie bei vielen Staatsarmeen oder z. B. bei den Initiationsbünden (Initiation) in Westafrika. Es gibt auch kriminelle Männerbünde (z. B. Mafia, Ku-Klux-Klan).
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Mạ̈n|ner|bund, der <Pl. ...bünde>: a) (Völkerk.) (bei Naturvölkern) Zusammenschluss der erwachsenen Männer eines Stammes od. einer Siedlung; b) Geheimbund für Männer.
Universal-Lexikon. 2012.