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Leitgewebe
Leit|ge|we|be 〈n. 13; Bot.〉 röhrenförmiges, langgestrecktes Transportgewebe der Pflanzen

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Leit|ge|we|be, das (Bot.):
pflanzliches Gewebe, das Nähr- u. Aufbaustoffe transportiert.

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Leitgewebe,
 
Leitungsgewebe, pflanzliches Dauergewebe, das dem Transport von Wasser und den darin gelösten Nährsalzen sowie von Bau- und Betriebsstoffen dient. Notwendig wurde die Ausbildung von Leitgewebe als Folge der Entwicklung großer Pflanzenkörper, die sich zudem (stammesgeschichtlich gesehen) immer mehr in den Luftraum erhoben (dadurch müssen größere Mengen verdunsteten Wassers ersetzt werden). Ansätze von Leitgewebe sind schon bei Blatttangen vorhanden. Einige Laubmoose (z. B. Polytrichum) haben ein zentrales Leitungssystem aus Wasser leitenden Zellen (Hydroiden) und Reservestoff leitenden Zellen (Leptoiden) entwickelt. Bei den höheren Pflanzen (Farn- und Samenpflanzen) sind die Leitgewebe in Leitbündeln zusammengefasst.

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Leit|ge|we|be, das (Bot.): pflanzliches Gewebe, das Nähr- u. Aufbaustoffe transportiert.

Universal-Lexikon. 2012.