En|do|sko|pie auch: En|dos|ko|pie 〈f. 19; Med.〉 Untersuchung von Körperhöhlen mittels eines Endoskops; oV Entoskopie
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En|do|s|ko|pie, die; -, -n (Med.):
Untersuchung mit dem Endoskop.
Dazu:
en|do|s|ko|pisch <Adj.>.
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Endoskopie
die, -/...'pi|en, diagnostische Verfahren zur Untersuchung (»Spiegelung«) von Körperhöhlen und -kanälen sowie Hohlorganen durch unmittelbare Betrachtung mithilfe eines Endoskops. Dieses besteht entweder aus einem starren Rohr mit Beleuchtungseinrichtung (Niedervoltlampe) und einem optischen System von Prismen und Linsen oder, als Fibroskop (Fiberendoskop), aus einer biegsamen Glasfaseroptik aus Glasfaserbündeln. Bei diesem verläuft die Bildübertragung über das aus Material mit hoher Brechzahl bestehende Leitbündel, der Lichttransport über die umgebenden Lichtleitfasern. Es liefert einen erweiterten Betrachtungsraum bei größerer Helligkeit. In Gestalt des elektronischen Endoskops verfügt das Instrument über einen als miniaturisierte Fernsehkamera fungierenden CCD-Bildwandlerchip, der eine Bildschirmwiedergabe ermöglicht.
Die Endoskopie wird im Einzelnen angewendet als Darmspiegelung (Koloskopie), Bauchhöhlenspiegelung (Laparoskopie), Bronchien- und Luftröhrenspiegelung (Bronchoskopie), Magenspiegelung (Gastroskopie), Brusthöhlenspiegelung (Thorakoskopie), Harnblasenspiegelung (Zystoskopie); des Weiteren sind die Endoskopien von Speiseröhre (Ösophagoskopie), Galle (Choledochoskopie), Zwölffingerdarm (Duodenoskopie), Gebärmutter (Hysteroskopie) sowie von Gelenken (Arthroskopie) möglich. Mithilfe der Endoskopie können durch einführbare Zangen, Schlingen und Körbchen, Spül- und Absaugvorrichtungen zur Biopsie Gewebeteile entnommen und operative Eingriffe durchgeführt werden (Gewebedurchtrennung, Elektrokoagulation, Steinentfernung).
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
minimal invasive Chirurgie: Operation durch das Schlüsselloch
endoskopische Untersuchungen
Endoskopie und minimal invasive Chirurgie
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Universal-Lexikon. 2012.