Wertpapiersammelbanken,
von Banken gegründete Institute (Kassenvereine), die der Sammelverwahrung von Wertpapieren und dem Effektengiroverkehr, d. h. der stücklosen Wertpapierlieferung (Effekten) dienen. Nach § 1 Kreditwesen-Gesetz gelten Wertpapiersammelbanken als Kreditinstitute. Eine besondere Aufgabe oblag den Wertpapiersammelbanken bei der Wertpapierbereinigung. 1989 fusionierten die sieben Wertpapiersammelbanken in Deutschland zum Deutschen Kassenverein AG (DKV), Frankfurt am Main. Die bis dahin rechtlich selbstständigen Wertpapiersammelbanken fungieren seitdem als Zweigniederlassungen des DKV. Nach der Anfang 1996 vollzogenen Verschmelzung mit dem Deutschen Auslandskassenverein (AKV) firmiert der DKV seit 1997 als Deutsche Börse Clearing AG.
Universal-Lexikon. 2012.