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Ju|das|kuss, der <Pl. selten> [nach dem Kuss, den Judas Ischariot Jesus in verräterischer Absicht bei der Gefangennahme gab; vgl. Matth. 26, 48 f.] (bildungsspr. abwertend):
hinterhältige, heuchlerische Freundlichkeit.
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Judaskuss
In den Evangelien von Matthäus, Markus und Lukas wird berichtet, dass Judas Iskariot (siehe auch »Judas«) Jesus von Nazareth an die jüdische Behörde verraten habe. Damit aber auch der Richtige ergriffen würde, vereinbarte er einen Kuss als Erkennungszeichen: »Und der Verräter hatte ihnen ein Zeichen gegeben und gesagt: Welchen ich küssen werde, der ists; den greifet« (Matthäus 26, 48; ähnlich in Markus 14, 44 f. und Lukas 22, 47 f.). Danach bezeichnet man heute eine heuchlerische freundliche Geste als »Judaskuss«.
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Ju|das|kuss, der <Pl. selten> [nach dem Kuss, den Judas Ischariot Jesus in verräterischer Absicht bei der Gefangennahme gab; vgl. Matth. 26, 48 f.]: hinterhältige, heuchlerische Freundlichkeit.
Universal-Lexikon. 2012.