Hịm|mels|me|cha|nik 〈f. 20; unz.; Astron.〉 Lehre von der Bewegung der Himmelskörper im freien Raum
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Hịm|mels|me|cha|nik, die (Astron.):
Teilgebiet der Astronomie, das sich mit der Bewegung der Himmelskörper im freien Raum befasst.
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Himmelsmechanik,
Teilgebiet der Astronomie, das die Bewegungen der Himmelskörper unter dem Einfluss ihrer gegenseitigen Masseanziehung (Gravitation) behandelt. Die Himmelsmechanik umfasst u. a. die Bahnbestimmung von Planetoiden, Kometen und Satelliten unter Beachtung aller Störungen sowie die Bewegung von Doppelsternen, ferner die Ephemeridenrechnung, mit der die Positionen von Himmelskörpern zu jedem beliebigen Zeitpunkt aus den Bahnelementen bestimmt werden. Bei der Bahnbestimmung von künstlichen Erdsatelliten und Raumsonden wird im Allgemeinen die klassische Himmelsmechanik verlassen, da auch nichtgravitative Kräfte zu berücksichtigen sind.
Mathematisch streng lösbar ist die Bewegung zweier Himmelskörper, das so genannte Zweikörperproblem, das auf die keplerschen Gesetze führt. Das Dreiköperproblem und darüber hinaus das Mehrkörperproblem sind in allgemeiner, strenger Form (von wenigen speziellen Fällen abgesehen) nicht lösbar. Lösungen von Mehrkörperproblemen sind nur durch Näherungsverfahren mithilfe der astronomischen Störungsrechnung oder rein numerisch möglich. Bei den numerischen Verfahren geht man von einem Anfangszeitpunkt aus, für den die Örter und Geschwindigkeiten aller beteiligter Körper nach Größe und Richtung bekannt sind, und berechnet die auf jeden einzelnen Körper infolge der Masseanziehung aller anderen Körper wirkende Beschleunigung, womit Ort und Geschwindigkeit jedes Körpers für einen etwas späteren Zeitpunkt bestimmt sind.
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
Naturgesetze: Zusammenhänge des Naturgeschehens erkennen
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Hịm|mels|me|cha|nik, die (Astron.): Teilgebiet der Astronomie, das sich mit der Bewegung der Himmelskörper im freien Raum befasst.
Universal-Lexikon. 2012.