zustöpseln
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Pfrop|fen ['pf̮rɔpf̮n̩], der; -s, -:aus Holz, Kork oder Kunststoff bestehender Verschluss für Flaschen und Fässer:
sie zog den Pfropfen aus der Flasche.
Zus.: Sektpfropfen.
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pfrọp|fen 〈V. tr.; hat〉
1. mit einem Pfropfen verschließen (Flasche)
2. durch ein Reis veredeln (Bäume)
3. einen Gegenstand in etwas \pfropfen fest hineindrücken, hineinstopfen
● Sachen in den Koffer \pfropfen; Watte in die Nase \pfropfen; der Saal war gepfropft voll sehr voll, überfüllt [<mhd. pfropfen <lat. propagare „ausdehnen, erweitern, fortpflanzen“; verwandt mit Propaganda, propagieren]
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1pfrọp|fen <sw. V.; hat [mhd. pfropfen, zu ahd. pfropfo = Setzreis, Setzling < lat. propago = Ableger, Setzling, zu: propagare, ↑ Propaganda]:
den Spross eines wertvollen Gewächses auf ein weniger wertvolles zur Veredlung aufsetzen:
Obstbäume, Weinreben p.
1. mit einem Pfropfen verschließen.
2. (ugs.) in etw. unter Platzschwierigkeiten hineinpressen, -zwängen:
die Sachen in den Koffer p.;
Ü der Saal war gepfropft voll (bis auf den letzten Platz besetzt).
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Pfrọp|fen, der; -s, - [verhochdeutscht aus niederd. Propp(en), mniederd. prop(pe) = Stöpsel; H. u., wahrsch. lautm.]: kleiner zylinder- od. kegelförmiger Gegenstand aus einem weicheren Material zum Verschließen einer [Flaschen]öffnung: beim Öffnen der Sektflasche knallte der P.; den P. aus der Flasche ziehen; eine Flasche mit einem P. verschließen; Ü Der Mief der dreihundert Gymnasiasten saß als P. in den Aulaausgängen (Grass, Katz 64).
Universal-Lexikon. 2012.