Edel|fäu|le 〈f. 19; unz.〉 Zersetzung überreifer Weinbeeren durch den Edelpilz, daraus entsteht bes. guter Wein; Sy Edelreife
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Edel|fäu|le, die (Winzerspr.):
durch einen Schimmelpilz bewirkte Überreife u. Qualitätssteigerung bei Weintrauben.
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Edelfäule,
Befall der Weinbeeren durch den Pilz Botrytis cinerea (Botrytis), der bei warmem, feuchtem Herbstwetter die Schalen der reifen Traubenbeeren durchwächst und perforiert, sodass Wasser verdunstet, wodurch der Zuckergehalt (das Mostgewicht) erheblich ansteigt; die Säure bleibt jedoch auf dem gleichen Niveau, da der Pilz sie zum Teil abbaut. Die eingeschrumpften Beeren liefern natursüße Weine, z. B. Beerenauslesen.
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Edel|fäu|le, die (Winzerspr.): durch einen Schimmelpilz bewirkte Überreife u. Qualitätssteigerung bei Weintrauben: Nach dem langen heißen Sommer ... findet die Weinlese erst im November statt, wenn sich an den Beeren schon E. gebildet hat (SZ 8. 8. 97, 24).
Universal-Lexikon. 2012.