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Diffusionspumpe
Dif|fu|si|ons|pum|pe 〈f. 19Öl- od. Quecksilberdampfstrahlpumpe zur Erzeugung sehr hoher Vakua, wobei das wegzupumpende Gas in den Dampfstrahl diffundiert

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Diffusionspumpe,
 
Vakuumtechnik: eine von dem Physiker W. Gaede 1913 entwickelte Treibmittelpumpe zum Erzeugen niedriger Drücke (bis 10-10 mbar) in abgeschlossenen Gefäßen. In einem Siedegefäß werden in der Regel Öl (Öldiffusionspumpe) oder Quecksilber (Quecksilberdiffusionspumpe), auch bestimmte Äther u. Ä. verdampft. Die Dämpfe steigen hoch, werden durch eine Düse beschleunigt und nehmen dabei durch Diffusion aus dem auszupumpenden Gefäß Gasmoleküle mit. Der Dampf wird am Kühlmantel kondensiert, das Gas von der Vor(vakuum)pumpe abgesaugt. Bei mehrstufigen Diffusionspumpen sind mehrere Pumpsysteme so hintereinander geschaltet, dass die in einer Stufe verdichteten Gase von der folgenden übernommen werden.

Universal-Lexikon. 2012.