Akademik

Dibbuk
Dịb|buk 〈m.; - od. -s, -s; in der Kabbalistik〉 negative Seelenkraft eines Verstorbenen, die über einen Menschen Macht gewinnt u. ihn quält; oV Dybbuk [hebr. „Anhaftung“]

* * *

Dịbbuk,
 
Dỵbuk [hebräisch »Anhaftung«] der, -(s)/-s, spätjüd. Bezeichnung für den Geist eines Toten, der sich an den Leib eines Lebenden heftet und unter besonderen Exorzismen ausgetrieben wird. Die Darstellung des Dibbuk ist seit dem 16. Jahrhundert im kabbalistischen Volksglauben von Bedeutung (Drama von S. Anski: »Der Dybuk«, jiddisch 1920, Uraufführung 1920; deutsch »Zwischen zwei Welten«).
 
Literatur:
 
G. Scholem in: Encyclopaedia Iudaica, Bd. 6 (Jerusalem 21973).

* * *

Dịb|buk, der; -[s], -s [hebr. dibûq]: (in der Kabbalistik) sündige Seele eines Toten, die als böser Geist von einem Menschen Besitz ergreift u. ihn quält.

Universal-Lexikon. 2012.