Akademik

Deklamation
De|kla|ma|ti|on 〈f. 20
1. kunstgerechter Vortrag (z. B. einer Dichtung)
2. 〈Mus.〉 Einheit von sprachl. u. musikal. Gestaltung
3. 〈umg.; scherzh.〉 übertreibende, pathet. Wiedergabe
[<lat. declamatio „Redeübung, Vortrag“]

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De|kla|ma|ti|on, die; -, -en:
1. [lat. declamatio] kunstgerechter Vortrag (einer Dichtung).
2. auf Wirksamkeit bedachte, oft auch pathetisch vorgetragene Äußerung, Meinung:
leere -en.
3. (Musik) Hervorhebung u. Artikulation einer musikalischen Phrase od. des Sinn- u. Ausdrucksgehaltes eines vertonten Textes.

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Deklamation
 
[lateinisch] die, -/-en,  
 1) allgemein: 1) kunstgerechter Vortrag, besonders von Dichtungen; 2) auf Wirksamkeit bedachte, oft auch pathetisch vorgetragene Äußerung.
 
 2) Musik: die Art und Weise, wie beim Vortrag von Musik die melodischen Linien sinnvoll betont, artikuliert und phrasiert werden. Kompositorisch bezeichnet Deklamation die Vertonung von Sprache in Hinsicht auf das musikalische Erfassen der Form und des Sinngehalts des Textes. Dabei kann die Gesangsstimme an das sinnvolle und affektgesteuerte Sprechen der Sprache anknüpfen und deren in Musik transformierbare Inhalte abbilden.
 

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De|kla|ma|ti|on, die; -, -en [1: lat. declamatio]: 1. kunstgerechter Vortrag (einer Dichtung). 2. auf Wirksamkeit bedachte, oft auch pathetisch vorgetragene Äußerung, Meinung: leere -en; Es blieb Chruschtschow überlassen, sich mit lautstarken -en für eine ... Veränderung einzusetzen (Dönhoff, Ära 177); ... ein Europa der -en (W. Brandt, Begegnungen 318). 3. (Musik) Hervorhebung u. Artikulation einer musikalischen Phrase od. des Sinn- u. Ausdrucksgehaltes eines vertonten Textes: Die Vokalsolisten ... folgten mit plastischer D. und dramatischem Schöngesang den Intentionen Jommellis ... (Handelsblatt 5. 2. 99, 4).

Universal-Lexikon. 2012.