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Chorgestühl
Chor|ge|stühl 〈[ ko:r-] n. 11Sitze der Geistlichen im Altarraum

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Chor|ge|stühl, das:
für die Geistlichkeit bestimmtes [kunstvoll geschnitztes] Gestühl an den beiden Längsseiten des ↑ Chors (6).

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Chorgestühl
 
[k-], hölzerne Sitze für Klerus und Mönche im Chorraum katholischen Dom- und Ordenskirchen, vielfach auch in (älteren) Pfarrkirchen. Ursprünglich eine einfache Bank, wurde das Chorgestühl seit dem frühen Mittelalter immer reicher ausgestaltet und mit Schnitzereien versehen. Die offenen oder durch Trennwände abgeteilten Sitze (Stallen) wurden zu beiden Seiten des Chores in zwei oder mehreren, von einer hohen Rückwand (Dorsale) und Seitenwangen begrenzten Reihen gestuft angeordnet. Kniebänke, Klappsitze und Armlehnen (Accoudoirs) sollten die Benutzung erleichtern, ebenso wie die an der Unterseite der Klappsitze angebrachten Miserikordien, die den Körper beim Stehen stützen.
 
Literatur:
 
H. Schindler: C. (1983).

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Chor|ge|stühl, das: für die Geistlichkeit bestimmtes [kunstvoll geschnitztes] Gestühl an den beiden Langseiten des Chors (6).

Universal-Lexikon. 2012.