Bu|ta|di|en 〈n. 11; unz.; Chem.〉 gasförmiger, ungesättigter Kohlenwasserstoff, Ausgangsstoff für Kunstkautschuk (Buna) [→ Butan]
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Bu|ta|di|en, hier 1,3-Butadien [↑ Butan, ↑ di- u. ↑ -en (1)], das; -s, -e: H2C=CH—CH=CH2; farbloses, brennbares, carcinogenverdächtiges Gas, Sdp. - 4 °C. Bei Additionen, Cycloadditionen u. Oligomerisationen reagiert B. in 1,2- u. 1,4-Stellung. Haupts. wird es polymerisiert zu Polybutadienkautschuken (BR, z. B. Buna) u. Copolymeren wie SBR, NBR, ABS.
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ungesättigter gasförmiger Kohlenwasserstoff, der bes. für die Herstellung von synthetischem Gummi verwendet wird.
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Butadien
[Kurzwort] das, -s, 1,3-Butadien, vom Butan abgeleiteter Kohlenwasserstoff mit zwei konjugierten Doppelbindungen; farbloses, leicht zu verflüssigendes Gas (Siedepunkt —4,4 ºC), das in Alkohol und Äther gut löslich ist. Aufgrund der Doppelbindungen ist Butadien sehr reaktionsfähig; es polymerisiert z. B. leicht und gibt zahlreiche Additionsreaktionen. Früher wurde Butadien nach mehreren Verfahren aus Acetylen hergestellt; heute wird es aus dem aus Erdgas oder Erdöl erzeugten Flüssiggas durch katalytischem Dehydrieren des Butan-Buten-Gemisches oder durch Abtrennen aus den beim Cracken der höhersiedenden Erdölfraktionen anfallenden Crackgasen (»C4-Schnitt«) durch Extraktivdestillation gewonnen. Verwendung findet es v. a. zur Herstellung verschiedener Arten von Synthesekautschuk (u. a. BR, SBR, NBR) und von Kunststoffen; daneben ist Butadien auch Zwischenprodukt bei der Herstellung vieler technisch wichtiger Chemikalien.
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Universal-Lexikon. 2012.