Akademik

Gardinenpredigt
Epistel; Standpauke (umgangssprachlich); Strafrede; Moralpredigt; Strafpredigt

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Gar|di|nen|pre|digt 〈f. 20; umg.〉
1. 〈urspr.〉 Strafrede der Ehefrau (hinter dem Bettvorhang)
2. 〈allg.; scherzh.〉 Vorwürfe, Tadel
● jmdm. eine \Gardinenpredigt halten

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Gar|di|nen|pre|digt, die [entspr. älter niederl. gordijnpreek, älter engl. curtain lecture = nächtliche Strafpredigt, mit der die Ehefrau den vom Wirtshaus heimkehrenden betrunkenen Mann hinter dem Bettvorhang empfing] (ugs. scherzh.):
Vorhaltungen in strafendem Ton, durch die jmd. seine Verärgerung zu erkennen gibt:
er hält seiner Frau eine G.

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Gar|di|nen|pre|digt, die [entspr. älter niederl. gordijnpreek, älter engl. curtain lecture = nächtliche Strafrede, mit der die Ehefrau den vom Wirtshaus heimkehrenden betrunkenen Mann hinter dem Bettvorhang empfing] (ugs. scherzh.): Vorhaltungen in strafendem Ton, durch die jmd. seine Verärgerung zu erkennen gibt: Na, und dann die ganze G.: Anarchismus war das wenigste. Werksegoismus ... und so weiter (Chr. Wolf, Himmel 163).

Universal-Lexikon. 2012.