Ba|si|zi|tät 〈f. 20; unz.〉
1. 〈Chem.〉
1.1 Anzahl der Wasserstoffatome je Molekül, die eine Säure bei der Salzbildung od. Neutralisation durch Metallatome ersetzen kann
1.2 Stärke od. Alkalität einer Base
2. 〈Met.〉 Verhältnis von Kalk zu Kieselsäure in der flüssigen Schlacke
[→ Basis]
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Ba|si|zi|tät [zu ↑ Base (1)]:
1) allg. Bez. für die ↑ basische Eigenschaft eines Stoffes, d. h. für seine Fähigkeit, aus seiner Umgebung ↑ Protonen aufzunehmen. Übliches Maß für die B. ist der pH- bzw. pK-Wert;
2) veraltete Bez. für die Anzahl der neutralisierbaren Hydroxidgruppen im Molekül;
3) veraltete Bez. für die Anzahl der durch Kationen ersetzbaren H-Atome einer Säure (↑ -basig, 1). – Ggs.: Acidität.
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Ba|si|zi|tät, die; - [engl. basicity, geb. von dem engl. Chemiker Th. Graham (1805–1869), zu: base = ↑ 2Base] (Chemie):
2. Zahl der Wasserstoffatome im Molekül einer Säure, die bei Salzbildung durch Metall ersetzt werden können.
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Basizität
die, -,
1) Chemie: 1) allgemeine Bezeichnung für die Fähigkeit einer anorganischen oder organischen Verbindung, als Protonenakzeptor beziehungsweise Elektronenpaardonator zu wirken (Basen); 2) Maß für die Basenstärke, ausgedrückt durch den pH-Wert oder den pK-Wert.
2) Werkstoffkunde: Basizitätsgrad, das Verhältnis der basischen zu den sauren Bestandteilen in metallurgischen Schlacken. Basische Bestandteile sind CaO, FeO, MnO, MgO, saure Bestandteile sind SiO2 und P2O5. Schlacken mit einer Basizität kleiner als 1 bezeichnet man als saure, mit einer Basizität über 1 als basische Schlacken.
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Universal-Lexikon. 2012.