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giftig
gallig; böse; aggressiv; toxisch; gesundheitsschädigend; gesundheitsschädlich; gesundheitsgefährdend

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gif|tig ['gɪftɪç] <Adj.>:
1. ein Gift enthaltend:
giftige Pflanzen, Pilze; Stoffe, die für den Organismus giftig sind.
Syn.: schädlich.
2. (ugs.)
a) böse und hasserfüllt:
sie warfen sich giftige Blicke zu; er wird leicht giftig in seinen Reden.
Syn.: aggressiv, bösartig, boshaft, feindselig, garstig, gehässig, gemein, hässlich.
b) (auf eine stechende Farbe, einen stechenden Farbton, besonders auf Grün bezogen) für die Betrachtenden unangenehm grell:
ein giftiges Grün.
Syn.: knallig (ugs.), schreiend.

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gịf|tig 〈Adj.〉
1. Gifte enthaltend
2. 〈fig.〉 missgünstig, wütend u. boshaft, hasserfüllt
● eine \giftige Anwort geben 〈fig.〉; \giftige Beeren, Pflanzen, Pilze; eine \giftige Bemerkung machen 〈fig.〉; \giftige Chemikalien, Dämpfe, Gase, Mineralien; \giftige Insekten, Kröten, Schlangen, Spinnen; eine \giftige Zunge haben 〈fig.〉 häufig boshafte Bemerkungen machen; \giftig antworten, etwas bemerken, sagen 〈fig.〉; als er das hörte, wurde er ausgesprochen \giftig 〈fig.〉

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gịf|tig: nennt die Gefahrstoff-VO als Gefährlichkeitsmerkmal bei solchen Stoffen u. Zubereitungen, die, in geringer Menge eingeatmet, verschluckt oder über die Haut aufgenommen, zum Tode führen oder akute oder chronische Gesundheitsschäden verursachen können. Als sehr giftig gelten Stoffe dann, wenn sie dieselben Gefährlichkeitsmerkmale schon bei Zufuhr sehr geringer Mengen aufweisen, als mindergiftig dann, wenn bei gleichartiger Zufuhr u. gleicher Wirkung Mindestmengen nicht angebbar sind. Quantitativ erfasst man die Giftigkeit von Stoffen ( Gift (1), Toxin) durch Angabe der DL50 (LD50; letale Dosis, vgl. DL) oder der minimalen Letaldosis (MLD).

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gịf|tig <Adj.>:
1. [mhd. giftec] Gift, einen Giftstoff enthaltend; die schädigende Wirkung von Gift habend, entwickelnd:
-e Pflanzen, Pilze, Chemikalien;
ein -er Pfeil (Giftpfeil);
das Medikament enthält eine -e Substanz (ein Gift, einen Giftstoff);
die Dämpfe sind g.
2. (ugs.) bösartig [u. aggressiv]; von Bosheit, Gehässigkeit geprägt, zeugend:
eine -e Bemerkung;
ein -er Blick;
g. lächeln;
jmdn. g. anfahren, anstarren.
3. (von bestimmten Farben) grell, schreiend:
ein -es Gelb.
4. (Sportjargon) verbissen, mit großem körperlichem Einsatz kämpfend u. deshalb für den Gegner gefährlich:
ein -er Mittelstürmer;
er war, spielte sehr g.

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gịf|tig <Adj.> [1: mhd. giftec]: 1. Gift, einen Giftstoff enthaltend; die schädigende Wirkung von Gift habend, entwickelnd: -e Pflanzen, Pilze, Chemikalien; das Medikament enthält eine -e Substanz (ein Gift, einen Giftstoff); eine -e Schlange (Giftschlange); ein -er Pfeil (Giftpfeil); die Dämpfe sind [nicht] g.; Stoffe ..., die für die Organzellen selbst relativ wenig g. sind (Medizin II, 205). 2. (ugs.) bösartig [u. aggressiv]; von Bosheit, Gehässigkeit geprägt, zeugend: eine -e Bemerkung; ein -er Blick; etw. mit -em Spott, Lächeln sagen; Wir Kinder hatten nicht viel übrig für den ... -en kleinen Herrn (K. Mann, Wendepunkt 81); Ratte warf Schwefelfell einen -en Blick zu (Funke, Drachenreiter 11); g. lächeln; jmdn. g. anfahren, anstarren; die Lakaien sind g. (sehr böse, wütend) auf ihn, weil sie kein Trinkgeld bekommen haben (Th. Mann, Hoheit 50). 3. (von bestimmten Farben) grell, schreiend: ein -es Gelb; die Kirchenkuppel war g. grün angestrahlt (Werfel, Himmel 170). 4. (Sport Jargon) verbissen, mit großem körperlichem Einsatz kämpfend u. deshalb für den Gegner gefährlich: ein -er Mittelstürmer; er war, spielte sehr g.; Die Zuschauer toben ... Und Borussia wird g. (Bild 16. 4. 64, 7).

Universal-Lexikon. 2012.