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tosen
to|sen ['to:zn̩] <itr.; hat:
in heftiger, wilder Bewegung sein und dabei ein brausendes Geräusch hervorbringen:
der Sturm, der Wasserfall tost; tosender (anhaltender, lauter) Beifall.
Syn.: brausen, rauschen.

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to|sen 〈V. intr.; hatlaut brausen, wild rauschen, lärmend fließen (Wasserfall, Wildbach) ● \tosener Beifall 〈fig.〉 rauschender, sehr lauter B. [<mhd. dosen <ahd. doson „tosen“ <idg. *teu- „schwellen, anschwellend rauschen“]

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to|sen <sw. V.> [mhd. dōsen, ahd. dōsōn, eigtl. = schwellen, anschwellend rauschen]:
1.
a) <hat> in heftiger, wilder Bewegung sein u. dabei ein brausendes, dröhnendes Geräusch hervorbringen:
der Sturm, die Brandung, der Gießbach tost;
b) <ist> sich tosend (1 a) fortbewegen:
ein Frühjahrssturm ist durch das Tal getost.
2. <hat> (veraltet) tollen, toben.

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to|sen <sw. V.> [mhd. dōsen, ahd. dōsōn, eigtl. = schwellen, anschwellend rauschen]: 1. a) in heftiger, wilder Bewegung sein u. dabei ein brausendes, dröhnendes Geräusch hervorbringen <hat>: der Sturm, die Brandung, der Gießbach tost; Es bleibt doch immer ein wenig Urszene der Erde, wenn das Wetter tost (Strauß, Niemand 190); <subst.:> jedes andere Wort verschluckte das Tosen des Wassers oder der Wind (Ransmayr, Welt 159); Ü tosender Lärm, Beifall; <subst.:> Naso ... saß dort im Schatten eines Sonnenschirms und hörte dem an- und abschwellenden Tosen der Begeisterung zu (Ransmayr, Welt 46); b) sich tosend (1 a) fortbewegen <ist>: ein Frühjahrssturm ist durch das Tal getost. 2. (veraltet) tollen, toben <hat>.

Universal-Lexikon. 2012.