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Tinte
Tin|te ['tɪntə], die; -, -n:
schwarze oder andersfarbige Flüssigkeit, die zum Schreiben dient:
sie schreibt gern mit grüner Tinte.

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Tịn|te 〈f. 19Flüssigkeit zum Schreiben aus Lösungen od. Suspensionen von Farbstoffen in Wasser ● blaue, grüne, rote, schwarze \Tinte; das ist doch klar wie dicke \Tinte 〈fig.; umg.〉 völlig klar; viel rote \Tinte verbrauchen viel (an der schriftl. Arbeit eines anderen) korrigieren; sich in die \Tinte setzen 〈fig.; umg.〉 sich in eine unangenehme Lage bringen; in der \Tinte sitzen 〈fig.; umg.〉 in einer unangenehmen Lage sein [<mhd. tincte, tinte <ahd. tincta, mlat. tincta (aqua) „gefärbte Flüssigkeit, Tinktur“; verwandt mit tunken]

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Tịn|te [über mhd. tincte zu lat. (aqua) tincta = gefärbtes (Wasser), vgl. Tinktur]: Lsg. oder Suspensionen von Farbstoffen u./od. Pigmenten, Feuchthalte-, Verdickungs- u. Konservierungsmitteln zur Verwendung in Schreibgeräten u. Tintenstrahldruckern.

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Tịn|te , die; -, -n [mhd. tin(c)te, ahd. tincta < mlat. tincta (aqua) = gefärbt(e Flüssigkeit); Tinktur, zu lat. tinctum, 2. Part. von: tingere = färben]:
1. intensiv gefärbte Flüssigkeit zum Schreiben, Zeichnen:
blaue, rote T.;
sympathetische T. (Geheimtinte);
die T. kleckst, trocknet rasch ab, ist eingetrocknet;
die T. (das mit Tinte Geschriebene) muss erst trocknen;
mit T. schreiben;
Ü über dieses Thema ist schon viel T. verspritzt, verschwendet worden (ist schon viel Überflüssiges geschrieben worden);
[in den folgenden Wendungen steht »Tinte« für undurchsichtige, dunkle Flüssigkeit] klar wie dicke T. sein (Kloßbrühe);
in der T. sitzen (ugs.; in einer sehr misslichen, ausweglosen Situation sein);
in die T. geraten (ugs.; in eine sehr missliche, ausweglose Situation geraten).
2. (geh.) Färbung, Farbe.

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Tịn|te, die; -, -n [mhd. tin(c)te, ahd. tincta < mlat. tincta (aqua) = gefärbt(e Flüssigkeit); Tinktur, zu lat. tinctum, 2. Part. von: tingere = färben]: 1. intensiv gefärbte Flüssigkeit zum Schreiben, Zeichnen: blaue, rote T.; sympathetische Tinte (Geheimtinte); diese T. ist unsichtbar, wird erst beim Erwärmen des Papiers sichtbar; die T. fließt gut, kleckst, trocknet rasch ab, ist eingetrocknet; die T. (das mit Tinte Geschriebene) muss erst trocknen; er musste bei der Korrektur viel rote T. verbrauchen (vieles rot anstreichen, korrigieren); mit T. schreiben; Ü über dieses Thema ist schon viel [überflüssige] T. verspritzt, verschwendet worden (ist schon viel Überflüssiges geschrieben worden); *klar wie dicke T. sein (↑Kloßbrühe);[in den folgenden Wendungen steht „Tinte“ für undurchsichtige, dunkle Flüssigkeit]: in der T. sitzen (ugs.; in einer sehr misslichen, ausweglosen Situation sein): Ich sitze jetzt tief in der T. mit meiner Verantwortung (Spiegel 16, 1977, 31); in die T. geraten (ugs.; in eine sehr missliche, ausweglose Situation geraten). 2. (geh.) Färbung, Farbe: man ... hatte die Augen durch die Bäume im Himmel, am Schirm vorbei in den grauen -n des Himmels (Muschg, Sommer 270).

Universal-Lexikon. 2012.