Akademik

salben
sal|ben ['zalbn̩] <tr.; hat (geh.):
[in feierlichem Zeremoniell] mit Salbe oder Öl einreiben:
mit diesem kostbaren Öl wurden nur Könige gesalbt; jmdn. zum König, zum Priester salben (weihen).

* * *

sạl|ben 〈V. tr.; hat
1. etwas \salben mit Salbe einreiben
2. jmdn. \salben durch Salbung od. durch Ölung weihen
● die Gesichtshaut, das Haar, die Hände \salben; eine Wunde regelmäßig \salben; jmdn. zum Priester, zum König \salben; er spricht so gesalbt 〈fig.; umg.〉 so sehr übertrieben feierlich [<ahd., got. salbon;Salbe]

* * *

sạl|ben <sw. V.; hat [mhd. salben, ahd. salbōn, zu Salbe] (geh.):
mit Salbe od. Öl einreiben:
jmdn., sich s.;
jmdn. zum Kaiser s. (weihen);
einen Sterbenden s. (kath. Kirche; ihm die Krankensalbung geben).

* * *

sạl|ben <sw. V.; hat [mhd. salben, ahd. salbōn, zu ↑Salbe] (geh.): mit Salbe od. Öl einreiben: ... wo sich Homers Helden gebadet und gesalbt hatten (Ceram, Götter 73); das Öl, womit man die Könige der Erde salbt (Th. Mann, Joseph 111); wurde Justinian ... vom Patriarchen zum Kaiser gesalbt (geweiht; Thieß, Reich 443); die Letzte Ölung ... Da werden dem Kranken die Augen, Ohren, der Mund, Hände und Füße mit heiligem Öl gesalbt (kath. Kirche; Wimschneider, Herbstmilch 115); er hatte ... die Sterbenden gesalbt (kath. Kirche; ihnen die Letzte Ölung gegeben; Schaper, Kirche 10).

Universal-Lexikon. 2012.