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Kolportage
Kol|por|ta|ge [kɔlpɔr'ta:ʒə], die; - (bildungsspr.):
1. literarisch minderwertige, auf billige Wirkung abzielende Literatur:
dieser Roman bleibt reine Kolportage.
2. Verbreitung von Gerüchten:
die Kolportage seiner Gegner richtete ihn zugrunde.

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Kol|por|ta|ge 〈[ -ʒə] f. 19; unz.〉
1. 〈früher〉 Vertrieb billiger Bücher durch Hausierer
2. 〈fig.〉
2.1 Billiges, Minderwertiges
2.2 Verbreitung von Gerüchten
● dieses Buch, Theaterstück ist reine \Kolportage [<frz. colportage „Hausierhandel, Verbreitung (von Nachrichten)“; → kolportieren]

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Kol|por|ta|ge […'ta:ʒə , österr. meist: …ʃ], die; -, -n [frz. colportage, zu: colporter, kolportieren]:
1. (bildungsspr.) literarisch minderwertiger, auf billige Wirkung abzielender Bericht:
reißerische -n;
sein Genre ist die K.
2. (bildungsspr.) Verbreitung von Gerüchten.

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Kolportage
 
[-'taːʒə; französisch colporter, zu kolportieren] die, -/-n, 1) literarisch minderwertiger, auf billige Wirkung abzielender Bericht; 2) Verbreitung von Gerüchten.

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Kol|por|ta|ge [...'ta:ʒə], die; -, -n [frz. colportage, zu: colporter, ↑kolportieren]: 1. literarisch minderwertiger, auf billige Wirkung abzielender Bericht: Es zog ihn (= Filmregisseur) zu Stoffen, die nahe bei der K. lagen (Welt 28. 8. 65, Film); Verbrechen, wenn nur das Verbrechen gezeigt wird, ist theatralisch, öde, kommt über K. nicht hinaus (Welt 26. 7. 65, 5); Mit gelegentlich raffiniertem, oft aber auch fahrlässigem Eklektizismus plünderten die Autoren das Formenreservoir der letzten Jahrhunderte, mischten Pop und Poesie, Kunst und K. und schienen endlich den oft beklagten Gegensatz zwischen E- und U-Kultur aufgebrochen zu haben (Zeit 14. 5. 98, 50). 2. Verbreitung von Gerüchten. 3. (veraltet) Hausierhandel mit Kolportageliteratur.

Universal-Lexikon. 2012.