tragbarer Gegenstand mit aufklappbarem Deckel und Handgriff zum Tragen, der dazu bestimmt ist, Kleider und andere auf der Reise benötigte Dinge aufzunehmen:
ein großer, schwerer, handlicher Koffer; die Koffer packen, auspacken; einen Koffer aufgeben; etwas in den Koffer packen.
Syn.: ↑ Gepäck.
Zus.: Kosmetikkoffer, Reisekoffer.
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Kọf|fer 〈m. 3〉
1. viereckiger, tragbarer Behälter für Kleider u. kleine Utensilien, die man auf der Reise braucht (Auto\Koffer, Hand\Koffer, Muster\Koffer (eines Vertreters), Reise\Koffer, Schrank\Koffer)
2. Steinlager (einer Straße)
● den \Koffer aufgeben als Reisegepäck durch die Eisenbahn schicken lassen; den \Koffer auspacken; den \Koffer packen 〈fig.〉 abreisen; aus dem \Koffer leben ständig unterwegs sein, nur in Hotels o. Ä. leben [<coffer, cuffer (14. Jh.) „Kiste, Truhe“ <mndrl. coffer <frz. coffre „Lade, Truhe“ <lat. cophinus „Weidenkorb des Gärtners“ <grch. kophinos „Weidenkorb“]
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Kọf|fer , der; -s, - [spätmhd. coffer, über das Niederl. < frz. coffre = Kasten, Truhe; Koffer, wahrsch. < spätlat. cophinus = Weidenkorb < griech. kóphinos]:
größeres rechteckiges Behältnis mit aufklappbarem Deckel u. Handgriff zum Tragen an einer Schmalseite, das dazu bestimmt ist, Kleider u. andere für die Reise notwendige Dinge aufzunehmen:
ein großer, schwerer, handlicher, lederner, schwarzer K.;
ein K. aus Leder, Pappe, Kunststoff, Aluminium;
ein praktischer K. für das Werkzeug, die Bohrmaschine, die Fotoausrüstung, den Schmuck;
ein K. voll Geld;
die K. packen, auspacken;
einen K. aufgeben;
etw. in den K. packen, tun;
☆ die K. packen (abreisen: wenn es weiter so regnet, packen wir die K.; wer beim Turnier die Vorrunde nicht übersteht, kann gleich wieder die K. packen);
einen K. stehen lassen (ugs. scherzh.; eine Blähung abgehen lassen);
aus dem K. leben ([aus beruflichen Gründen] viel, dauernd unterwegs sein).
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Kọf|fer, der; -s, - [1: spätmhd. coffer, über das Niederl. < frz. coffre = Kasten, Truhe; Koffer, wahrsch. < spätlat. cophinus = Weidenkorb < griech. kóphinos; 2: frz. coffre; vgl. ↑auskoffern]: 1. größeres rechteckiges Behältnis mit aufklappbarem Deckel u. Handgriff zum Tragen an einer Schmalseite, das dazu bestimmt ist, Kleider u. andere für die Reise notwendige Dinge aufzunehmen; Reisekoffer: ein großer, schwerer, handlicher K.; die K. packen, auspacken; einen K. aufgeben, mitnehmen; etw. in den K. packen, tun; mit mehreren -n reisen; *die K. packen (abreisen; verschwinden [müssen]): wenn es weiter so regnet, packen wir die K.; die K. packen müssen/können/dürfen (ugs.; entlassen werden; häufig als Mahnung od. Drohung); einen K. stehen lassen (ugs. scherzh.; eine Blähung abgehen lassen); aus dem K. leben ([aus beruflichen Gründen] viel, dauernd unterwegs sein): wenn man ... fast ein ganzes Leben lang ... aus dem K. gelebt hat (Hörzu 6, 1976, 10). 2. (Straßenbau) für den Unterbau einer Straße ausgehobene Vertiefung im Boden, die mit Schotter, Kies o. Ä. aufgefüllt wird. 3. (Soldatenspr.) schweres Geschoss: Es schoss ... aus den legendären Eisenbahngeschützen, die jetzt von Reims aus ihre großen K. auf die Reise schicken sollten (Kuby, Sieg 236); ... während die französische Artillerie über unsere Köpfe schoss. Ganz dicke K. (Lentz, Muckefuck 161); Ü Mensch, war das ein K. (salopp; eine laut abgehende Blähung). 4. (Jargon) Päckchen Tabak (als Zahlungsmittel unter Strafgefangenen): Die Währung im Knast ist Tabak ... Ein Päckchen Batavia = 1 K. (Ossowski, Bewährung 20); Wenn du in der Lage warst, soundso viele K. Tabak auszuspucken, konntest du eigentlich immer irgendwelche Nachrichten ... durchs Gelände schicken (Eppendorfer, Kuß 70). 5. (ugs.) etw. besonders Großes, Ungefüges, Ungewöhnliches o. Ä.: das ist ja ein K.!
Universal-Lexikon. 2012.