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Einbruch
Ein|bruch ['ai̮nbrʊx], der; -[e]s, Einbrüche ['ai̮nbrʏçə]:
1. gewaltsames, unbefugtes Eindringen in ein Gebäude, besonders um zu stehlen:
an dem Einbruch waren drei Männer beteiligt.
Syn.: Bruch (Jargon), Diebstahl, Raub.
Zus.: Bankeinbruch.
2. <ohne Plural> plötzlicher Beginn:
sie wollten vor Einbruch der Nacht zurückkehren.
Syn.: Anbruch, Eintritt.
Zus.: Kälteeinbruch, Wintereinbruch.
3. (ugs.) das Scheitern; [unerwartet] schwere Niederlage:
die Partei erlebte bei den Wahlen einen schweren Einbruch.

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Ein|bruch 〈m. 1u
1. Diebstahl durch gewaltsames Eindringen
2. Einsturz (des Bodens)
3. Eindringen (von Wasser)
4. 〈fig.〉 Beginn (Dämmerung)
5. 〈fig.〉 plötzl. Veränderung
6. 〈Bgb.〉 erste Vertiefung im glatten Stoß
7. 〈Geol.〉 = Einbruchstal
● einen \Einbruch in ein Haus, eine Wohnung verüben; bei, mit \Einbruch der Nacht; \Einbruch in feindliches Land; ein \Einbruch in seine gewohnte Lebensweise; der durch den \Einbruch von Wasser entstandene Schaden

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Ein|bruch , der; -[e]s, Einbrüche:
1.
a) das Einbrechen (1 a):
der E. in die Firma;
b) das Einbrechen (1 b):
der E. in der Firma;
einen E. verüben;
c) das Einbrechen (1 c):
den E. des Gegners in unsere Stellung verhindern;
Ü der E. von Kaltluft in den Mittelmeerraum.
2. plötzlicher Beginn:
bei, nach, vor E. der Nacht.
3.
a) das Einbrechen (3 a):
der E. des Stollens;
Ü ein E. (Wirtsch.; plötzliches starkes Zurückgehen) der Kurse;
b) (Geol.) durch Einbrechen (3 a) von Erdschichten entstandene Vertiefung;
c) das Einbrechen (3 c):
beim E. des Wassers in den Stollen.
4. (salopp) das Scheitern; [unerwartet] schwere Niederlage:
bei den Wahlen einen E. erleben;
mit einem solchen E. [der Mannschaft] hat niemand gerechnet.

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Einbruch,
 
1) Bergbau: im Grubenbau durch Abschlag geschaffener Hohlraum, in den das Bohrklein der Sprengbohrlöcher fällt.
 
 2) Militärwesen: das Eindringen der Angriffstruppen in das gegnerische Stellungssystem.
 
 3) Recht: gewaltsames Eindringen in verschlossene Räume, meist als Einbruchdiebstahl (Diebstahl).

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Ein|bruch, der; -[e]s, Einbrüche: 1. a) das Einbrechen (1 a): der E. in die Firma; b) das Einbrechen (1 b): der E. in der Firma; einen E. verüben; c) das Einbrechen (1 c): der E. des Gegners in unsere Stellung konnte abgeriegelt werden; Ü der E. von Kaltluft in den Mittelmeerraum. 2. plötzlicher Beginn: bei, nach, vor E. der Nacht; erst nach E. der Dunkelheit ging Christine in die Charvatgasse (Bieler, Mädchenkrieg 297). 3. a) das Einbrechen (3 a): der E. des Stollens; Ü ein E. (Wirtsch.; plötzliches starkes Zurückgehen) der Kurse; Dennoch erwartet Plettner keineswegs einen konjunkturellen E. (Saarbr. Zeitung 11. 7. 80, 5); Nach sechs fetten Jahren steht die Motorradbranche vor einem E. (Spiegel 6, 1977, 52); b) (Geol.) durch Einbrechen (3 a) von Erdschichten entstandene Vertiefung; c) das Einbrechen (3 c): beim E. des Wassers in den Stollen. 4. (salopp) das Scheitern; [unerwartet] schwere Niederlage: die Partei erlebte bei den Wahlen den größten E. nach dem Krieg; mit einem solchen E. [der Mannschaft] auf eigenem Platz hatte niemand gerechnet.

Universal-Lexikon. 2012.