1. gewaltsames, unbefugtes Eindringen in ein Gebäude, besonders um zu stehlen:
an dem Einbruch waren drei Männer beteiligt.
Zus.: Bankeinbruch.
2. <ohne Plural> plötzlicher Beginn:
sie wollten vor Einbruch der Nacht zurückkehren.
Zus.: Kälteeinbruch, Wintereinbruch.
3. (ugs.) das Scheitern; [unerwartet] schwere Niederlage:
die Partei erlebte bei den Wahlen einen schweren Einbruch.
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Ein|bruch 〈m. 1u〉
1. Diebstahl durch gewaltsames Eindringen
2. Einsturz (des Bodens)
3. Eindringen (von Wasser)
5. 〈fig.〉 plötzl. Veränderung
6. 〈Bgb.〉 erste Vertiefung im glatten Stoß
7. 〈Geol.〉 = Einbruchstal
● einen \Einbruch in ein Haus, eine Wohnung verüben; bei, mit \Einbruch der Nacht; \Einbruch in feindliches Land; ein \Einbruch in seine gewohnte Lebensweise; der durch den \Einbruch von Wasser entstandene Schaden
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Ein|bruch , der; -[e]s, Einbrüche:
1.
der E. in die Firma;
der E. in der Firma;
einen E. verüben;
den E. des Gegners in unsere Stellung verhindern;
Ü der E. von Kaltluft in den Mittelmeerraum.
2. plötzlicher Beginn:
bei, nach, vor E. der Nacht.
3.
der E. des Stollens;
Ü ein E. (Wirtsch.; plötzliches starkes Zurückgehen) der Kurse;
beim E. des Wassers in den Stollen.
4. (salopp) das Scheitern; [unerwartet] schwere Niederlage:
bei den Wahlen einen E. erleben;
mit einem solchen E. [der Mannschaft] hat niemand gerechnet.
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Einbruch,
1) Bergbau: im Grubenbau durch Abschlag geschaffener Hohlraum, in den das Bohrklein der Sprengbohrlöcher fällt.
2) Militärwesen: das Eindringen der Angriffstruppen in das gegnerische Stellungssystem.
3) Recht: gewaltsames Eindringen in verschlossene Räume, meist als Einbruchdiebstahl (Diebstahl).
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Ein|bruch, der; -[e]s, Einbrüche: 1. a) das Einbrechen (1 a): der E. in die Firma; b) das Einbrechen (1 b): der E. in der Firma; einen E. verüben; c) das Einbrechen (1 c): der E. des Gegners in unsere Stellung konnte abgeriegelt werden; Ü der E. von Kaltluft in den Mittelmeerraum. 2. plötzlicher Beginn: bei, nach, vor E. der Nacht; erst nach E. der Dunkelheit ging Christine in die Charvatgasse (Bieler, Mädchenkrieg 297). 3. a) das Einbrechen (3 a): der E. des Stollens; Ü ein E. (Wirtsch.; plötzliches starkes Zurückgehen) der Kurse; Dennoch erwartet Plettner keineswegs einen konjunkturellen E. (Saarbr. Zeitung 11. 7. 80, 5); Nach sechs fetten Jahren steht die Motorradbranche vor einem E. (Spiegel 6, 1977, 52); b) (Geol.) durch Einbrechen (3 a) von Erdschichten entstandene Vertiefung; c) das Einbrechen (3 c): beim E. des Wassers in den Stollen. 4. (salopp) das Scheitern; [unerwartet] schwere Niederlage: die Partei erlebte bei den Wahlen den größten E. nach dem Krieg; mit einem solchen E. [der Mannschaft] auf eigenem Platz hatte niemand gerechnet.
Universal-Lexikon. 2012.