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Nägel mit Köpfen machen
Mit der umgangssprachlichen Wendung wird ausgedrückt, dass man sich nicht mit Halbheiten begnügt, sondern konsequent handelt: Die Regierung wollte Nägel mit Köpfen machen. - Max von der Grün schreibt in seinem Roman »Stellenweise Glatteis«: »Also Karl, Kneipe ist immer der beste Platz für Geschäfte. Jetzt machen wir beide mal Nägel mit Köpfen: Willst anfangen bei mir oder nicht« (S. 325). - Die Wendung bezieht sich darauf, dass Nägel mit Köpfen in der Regel brauchbarer als einfache Drahtstifte sind, die sich beim Nageln leichter verbiegen. Einleuchtender dürfte der Bezug auf den gewöhnlichen Nagel sein, der ohne Kopf fehlerhaft ist.
Grün, Max von der: Stellenweise Glatteis. Darmstadt-Neuwied/Rhein: Luchterhand Verlag, 1973.
Universal-Lexikon. 2012.