Akademik

Lispeln
Sigmatismus

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lis|peln ['lɪspl̩n] <itr.; hat:
beim Aussprechen der s-Laute mit der Zunge an die oberen Schneidezähne stoßen:
ist es nicht süß, wie die Kleine lispelt?

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lịs|peln 〈V. intr.; hat
1. mit der Zunge anstoßen, die S-Laute zw. den Zähnen aussprechen
2. 〈geh.〉 flüstern
3. 〈fig.〉 dem Flüstern ähnl. Geräusch verursachen
● der Wind lispelt in den Blättern; \lispelnde Blätter [Weiterbildung von mhd., ahd. lispen „mit der Zunge anstoßen“; lautmalend]

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lịs|peln <sw. V.; hat [Weiterbildung zu mhd., ahd. lispen = lispeln, urspr. lautm.]:
1. beim Artikulieren der Zischlaute fehlerhaft mit der Zunge an die oberen Vorderzähne stoßen:
sie lispelt.
2. (geh.) mit tonloser Stimme u. einer gewissen Scheu od. Zaghaftigkeit sprechen:
»Ich komme wieder«, lispelte sie ihm ins Ohr;
ein gelispeltes Merci.

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Lispeln
 
[ursprünglich lautmalend], Sigmatịsmus, Sprachstörung; Form des Stammelns: fehlerhafte Aussprache des s-Lautes infolge falscher Zungenlage oder Bissanomalie.

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lịs|peln <sw. V.; hat [Weiterbildung zu mhd., ahd. lispen = lispeln, urspr. lautm.]: 1. beim Artikulieren der Zischlaute fehlerhaft mit der Zunge an die oberen Vorderzähne stoßen. 2. (geh.) mit tonloser Stimme u. einer gewissen Scheu od. Zaghaftigkeit sprechen: unverständliche Worte l.; „Ich komme wieder“, lispelte sie ihm ins Ohr; ein gelispeltes Merci; Ü ein zartes, wie sehnsüchtig lispelndes Rauschen im ... Laub der Bäume (Maass, Gouffé 240).

Universal-Lexikon. 2012.