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Stachelbeere
Mungatzen (österr.); Ribes uva-crispa (fachsprachlich)

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Sta|chel|bee|re ['ʃtaxl̩be:rə], die; -, -n:
a) (besonders in Gärten gezogener) Strauch mit einzeln wachsenden, dickschaligen, oft borstig behaarten, grünlichen bis gelblichen Beeren mit süßlich herbem Geschmack:
mehrere Sträucher Stachelbeeren im Garten haben.
b) Beere der Stachelbeere (a):
einen Kuchen mit Stachelbeeren und Baiser backen.

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Stạ|chel|bee|re 〈f. 19Frucht des Stachelbeerstrauches

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Stạ|chel|bee|re, die [nach den an den Trieben der Pflanze sitzenden Stacheln]:
1.
a) (bes. in Gärten gezogener) Strauch mit einzeln wachsenden, dickschaligen, oft borstig behaarten, grünlichen bis gelblichen Beeren mit süßlich-herbem Geschmack;
b) Beere der Stachelbeere (1 a):
-n pflücken, einmachen.
2.
chinesische S. (veraltet; 2Kiwi).

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Stachelbeere,
 
1) die Pflanzengattung Ribes.
 
 2) Stachelbeere, Ribes uva-crịspa, in Eurasien bis zur Mandschurei heimischer, niedriger Strauch in Gebüschen und Bergwäldern oder an Felsen; als Obstpflanze in verschiedenen Sorten kultiviert; Langtriebe mit wechselständigen, dreilappigen, gekerbten, meist behaarten Blättern und unter den Blättern stehenden, einfachen oder dreiteiligen Stacheln; grünliche Blüten zu eins bis drei in beblätterten, stark gestauchten Kurztrieben; Beerenfrüchte derbschalig, borstig behaart oder glatt, mit zahlreichen Samen. Stachelbeeren enthalten neben Kohlenhydraten v. a. Vitamin C und Vitamine der B-Gruppe. Sie werden roh gegessen sowie (unreif) zum Einmachen und Einfrieren oder für Saft und Konfitüre verwendet.
 
Kulturgeschichte:
 
Die Stachelbeere ist erstmals abgebildet im niederländischen »Breviarium Grimani« (Anfang 16. Jahrhundert). Von L. Fuchs wurde sie (als »Krüselbeer«) 1534 als Wildpflanze beschrieben und abgebildet, 1536 war die Stachelbeere (oder »Grossula«) als Gartenpflanze bekannt. C. Gesner kannte eine großfruchtige Kulturform. Erst als es gelang, bessere und großfruchtige Sorten zu züchten, fand die Stachelbeere größere Verbreitung.
 
 3) Chinesische Stachelbeere, die Kiwi.

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Stạ|chel|bee|re, die [nach den an den Trieben der Pflanze sitzenden Stacheln]: 1. a) (bes. in Gärten gezogener) Strauch mit einzeln wachsenden, dickschaligen, oft borstig behaarten, grünlichen bis gelblichen Beeren mit süßlich-herbem Geschmack; b) <meist Pl.> Beere der ↑Stachelbeere (a): -n pflücken, einmachen; Marmelade aus -n. 2. *chinesische S. (veraltet; 2Kiwi).

Universal-Lexikon. 2012.