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sündigen
verstoßen

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sün|di|gen ['zʏndɪgn̩] <itr.; hat:
a) ein Gebot Gottes übertreten, gegen die Gebote Gottes verstoßen:
er hat [gegen Gott] gesündigt; in Gedanken, mit Worten sündigen.
Syn.: eine Sünde begehen, einen Fehltritt begehen, sich versündigen.
b) gegen bestehende [Verhaltens]normen verstoßen; etwas tun, was man eigentlich nicht tun dürfte:
gegen die Natur, auf dem Gebiet des Städtebaus sündigen; ich habe gestern wieder gesündigt (scherzh.; zu viel gegessen).

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sụ̈n|di|gen 〈V. intr.; hateine Sünde begehen, gegen etwas verstoßen, sich vergehen ● gegen Gottes Gebote \sündigen; du sündigst gegen deine Gesundheit [unter dem Einfluss von sündig statt mhd. sünden;Sünde]

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sụ̈n|di|gen <sw. V.; hat [mhd. sundigen, weitergeb. aus: sünden, sunden unter Einfluss von: sündec, sündig]:
a) gegen göttliche Gebote verstoßen:
ich habe gesündigt;
(bibl.:) an Gott, gegen Gott s.;
in Gedanken, mit Worten s.;
b) gegen bestehende [Verhaltens]normen verstoßen; etw. tun, was man eigentlich nicht tun dürfte:
gegen die Natur, auf dem Gebiet des Städtebaus s.;
ich habe gestern gesündigt (zu viel getrunken), und jetzt habe ich Kopfschmerzen.

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sụ̈n|di|gen <sw. V.; hat [mhd. sundigen, weitergeb. aus: sünden, sunden unter Einfluss von: sündec, ↑sündig]: a) gegen göttliche Gebote verstoßen: ich habe gesündigt; (bibl.:) an Gott, gegen Gott s.; in Gedanken, mit Worten s.; Da sündigte (geh. veraltend; verkehrte in Sünde b) Ruben mit Bilha, der Kebse, und ward verflucht (Th. Mann, Joseph 389); b) gegen bestehende [Verhaltens]normen verstoßen; etw. tun, was man eigentlich nicht tun dürfte: gegen die Natur, auf dem Gebiet des Städtebaus s.; ich habe gestern gesündigt (zu viel getrunken), und jetzt habe ich Kopfschmerzen; Sündigen wir (essen wir entgegen unserer Absicht), ist die Hungerkur im Eimer. Lehnen wir ab, dann guckt er uns an ... (Hörzu 14, 1974, 28).

Universal-Lexikon. 2012.