Wirtschaftlichkeitsrechnung,
in der Betriebswirtschaftslehre häufig mit Investitionsrechnung gleichgesetzter Begriff. Oft umfasst die Wirtschaftlichkeitsrechnung auch alle anderen entscheidungsunterstützenden Rechnungen ökonomische Aspekte, wie etwa Kostenrechnung oder Standort-, Lagerhaltungs- und Produktionsplanung sowie Unternehmensbewertung. Wirtschaftlichkeitsrechnungen in diesem Sinne messen den Beitrag betriebswirtschaftlichen Handelns zum Unternehmensziel Gewinnmaximierung. Dieser Begriffsinhalt deckt sich nicht mit der in den Wirtschaftswissenschaften übliche Definition des Wirtschaftlichkeitsprinzips. - Wirtschaftlichkeitsrechnungen zur Beurteilung der gesamtgesellschaftlich günstigsten Ressourcennutzung sind immer dann durchzuführen, wenn die privatwirtschaftlichen von den gesamtgesellschaftlichen Kosten und Nutzen durch externe Effekte oder immaterielle Werte (z. B. Freizeitwert) abweichen. Instrumente zur Ermittlung der gesamtgesellschaftlichen Wirtschaftlichkeit sind u. a. Kosten-Nutzen-Analyse und Nutzwertanalyse.
Universal-Lexikon. 2012.