(scherzhafte) Umgestaltung (eines Gedichts)
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Tra|ves|tie 〈[
-vɛs-] f. 19〉
1. 〈Lit.〉 satirische Verspottung eines literarischen Werkes, bei der (im Unterschied zur Parodie) der Inhalt beibehalten u. die Form verändert wird
2. Bühnenkunst, bei der die Darsteller durch Stimme, Körpersprache u. Kostüme Personen des anderen Geschlechts imitieren
[<frz. travesti „Verkleidung“ <lat. trans „hinüber“ + vestire „kleiden“]
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Tra|ves|tie, die; -, -n [engl. travesty, eigtl. = Umkleidung, zu frz. travesti = verkleidet, adj. 2. Part. von: (se) travestir, ↑ travestieren]:
1. (Literaturwiss.)
a) <o. Pl.> komisch-satirische literarische Gattung, die bekannte Stoffe der Dichtung ins Lächerliche zieht, indem sie sie in eine ihnen nicht angemessene Form überträgt;
b) Werk der Gattung Travestie (1).
2. <o. Pl.> Gesamtheit dessen, was mit der Travestieshow, der weiblichen Kostümierung von Männern zusammenhängt.
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Travestie
[englisch travesty, eigentlich »Umkleidung«] die, -/...'ti|en, literarisches Genre, das, ähnlich der Parodie, die Verspottung eines literarischen Werks bezweckt, sich jedoch nicht inhaltlicher, sondern formal-stilistische Mittel, d. h. der Wiedergabe des Inhalts in deutlich veränderter Stillage, bedient. Der komische Effekt beruht auf der Diskrepanz zwischen altem Inhalt und neuer Stilebene. Bedeutende Travestie schufen u. a. J. A. Blumauer, J. N. Nestroy, C. Morgenstern und P. Scarron. - Dem ursprünglichen Sinn des Wortes entspricht seine Anwendung auf Verkleidungen im Rahmen des Transvestismus.
T. Stauder: Die literar. T. (1993).
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Tra|ves|tie, die; -, -n [engl. travesty, eigtl. = Umkleidung, zu frz. travesti = verkleidet, adj. 2. Part. von: (se) travestir, ↑travestieren] (Literaturw.): 1. a) <o. Pl.> komisch-satirische literarische Gattung, die bekannte Stoffe der Dichtung ins Lächerliche zieht, indem sie sie in eine ihnen nicht angemessene Form überträgt; b) einzelnes Werk der Gattung ↑Travestie (1). 2. <o. Pl.> Gesamtheit dessen, was mit der Travestieshow, der weiblichen Kostümierung von Männern zusammenhängt.
Universal-Lexikon. 2012.