Akademik

Gynander
Intersex; Zwitter; Hermaphrodit

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Gyn|ạn|der auch: Gy|nạn|der 〈m. 3; Biol.〉 Individuum, das Gynandrie aufweist [<grch. gyne „Frau“ + aner, Gen. andros „Mann“]

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Gynạnder
 
[zu gyn... (gynäko...) und griechisch ane̅́r, andrós »Mann«] der, -s/-, Mosaikzwitter, Gynandromọrphe, Bezeichnung für Individuen, die mosaikartig aus Bezirken mit männlichen und weiblichen Geschlechtsmerkmalen bestehen (Chromosomenmosaike). Gynander sind nur bei Gliederfüßern bekannt; sie sind nicht fähig zur Fortpflanzung. Bei Halbseitengynandern (Halbseitenzwittern) sind die Geschlechtsunterschiede auf die beiden Körperhälften verteilt. Phänotypisch deutlich ausgeprägte Gynandrie (Gynandromorphismus) tritt nur bei Organismen auf, deren Geschlechtsentwicklung nicht hormonell gesteuert wird.

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Gy|nạn|der, der; -s, - [zu griech. gýnandros = zwitterhaft, zu: gyne̅́ (↑Gynäkologie) u. ane̅́r (Gen.: andrós) = Mann] (Biol.): fehlentwickeltes Lebewesen (bes. Insekt), das sowohl männliche als auch weibliche Geschlechtsmerkmale zeigt.

Universal-Lexikon. 2012.