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Uffizien
Uffizi|en
 
[lateinisch-italienisch, eigentlich »Ämter«] Plural, italienisch Palạzzo degli Uffizi [- 'deʎi -], ursprünglich Verwaltungsgebäude in Florenz (UNESCO-Weltkulturerbe), heute Kunstmuseum und Staatsarchiv (seit 1852), 1560 ff. im Auftrag Cosimos I. de' Medici von G. Vasari errichtet, um 1580 von B. Buontalenti ausgebaut. Die drei Trakte der Uffizien (Teile bei einem Sprengstoffattentat 1993 schwer beschädigt) umschließen einen lang gestreckten, zur Piazza della Signoria geöffneten Innenhof. Das Obergeschoss beherbergte von Anfang an die Kunstsammlung der Medici und ist durch den »Vasari-Korridor« (1565 ff. angelegt), der zu einem gedeckten Gang über den Ponte Vecchio führt, mit dem Palazzo Pitti verbunden; 1585/86 wurde ein Theater (Teatro Mediceo) eingerichtet. Die Kunstsammlungen der Uffizien umfassen heute v. a. Meisterwerke der italienischen, aber auch der deutschen und niederländischen Malerei, antike Bildwerke, Skulpturen der Neuzeit, Zeichnungen, Stiche sowie eine Sammlung von rd. 1 300 Selbstporträts. Mit dem Erweiterungsprojekt »Neue Uffizien« soll künftig die Ausstellungsfläche verdreifacht werden.
 

Universal-Lexikon. 2012.