Akademik

abstrakt
unanschaulich; ungegenständlich; unkonkret; unwirklich; begrifflich

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abs|trakt [ap'strakt] <Adj.>:
nicht greifbar; nur gedacht:
abstraktes Denken; abstrakte (gegenstandslose) Malerei.

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ab|strạkt 〈Adj.〉 von der Wirklichkeit abgetrennt, begrifflich verallgemeinert, nur gedacht, unanschaulich; Ggs konkret ● \abstrakte Kunst Kunstrichtung, die durch frei erfundene Formen Eigenes schaffen will, das seine Vorlage unabhängig von der uns umgebenden Wirklichkeit findet; \abstraktes Rechtsgeschäft ein selbstständiges, vom Rechtsgrund unabhängiges R. [<lat. abstractus „weggezogen“; zu abstrahere „wegziehen“]
Die Buchstabenfolge ab|str... kann in Fremdwörtern auch abs|tr... getrennt werden.

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ab|s|trạkt <Adj.> [spätlat. abstractus, adj. 2. Part. von: abstrahere, abstrahieren]:
1. (bes. Philos.) die wesentlichen, gesetzmäßigen o. Ä. Züge aus etw. Konkretem, sinnlich Wahrnehmbarem ableitend:
-e Begriffe;
-es Denken.
2. sich [nur] im Gedanklichen, Theoretischen bewegend [u. keinen unmittelbar feststellbaren Bezug zur Wirklichkeit habend]:
-es Wissen;
die Lehrsätze waren ihm zu a.
3. (von Kunstwerken des 20. Jh.s) nicht etw. sinnlich Wahrnehmbares, sondern den gedanklichen, abstrakten (1) Gehalt von etw. darzustellen suchend:
-e Kunst;
a. malen.

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abstrạkt
 
[zu abstrahieren],
 
 1) allgemein: abgetrennt vom sinnlich Vorgestellten, nicht anschaulich, begrifflich verallgemeinert, theoretisch, ohne unmittelbaren Bezug zur Realität; Gegensatz: konkret.
 
 2) Philosophie: Abstraktion.

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abs|trạkt <Adj.> [spätlat. abstractus, adj. 2. Part. von: abstrahere, ↑abstrahieren]: 1. (bes. Philos.) die wesentlichen, gesetzmäßigen o. ä. Züge aus etw. Konkretem, sinnlich Wahrnehmbarem ableitend: -e Begriffe; -es Denken. 2. sich [nur] im Gedanklichen, Theoretischen bewegend [u. keinen unmittelbar feststellbaren Bezug zur Wirklichkeit habend]: -es Wissen; Dies war nicht ... die Antwort, die ich mir erwartet hatte, sie war mir etwas zu a. (Fallada, Herr 100); Den Pythagoras hab ich nie verstanden. Zu a. war mir das (Kempowski, Immer 165). 3. (von Kunstwerken des 20. Jh.s) nicht etw. sinnlich Wahrnehmbares, sondern den gedanklichen, abstrakten (1) Gehalt von etw. darzustellen suchend: -e Kunst; a. malen.

Universal-Lexikon. 2012.