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Timm
Tịmm,
 
Uwe Hans Heinz, Schriftsteller, * Hamburg 30. 3. 1940; seit 1971 freier Schriftsteller; Mitherausgeber der Reihe »Autoren-Edition« (1972-82) und der »Literarischen Hefte«. — Begann mit politischer Lyrik (»Widersprüche«, 1971); trat aber v. a. mit zeitkritischen Romanen hervor, die häufig autobiographische Bezüge zeigen (so »Heißer Sommer«, 1974, über die Studentenrevolte von 1968). Seit dem Roman »Der Mann auf dem Hochrad« (1984) gewann seine Prosa durch Ironie und Humor an Leichtigkeit. Genaues Zeitkolorit und ironisch-hintersinnige Szenen zeichnen die späteren Werke aus, die Geschichten über den deutschen Nachkriegsalltag (Novelle »Die Entdeckung der Currywurst«, 1993) oder das Berlin nach dem Fall der Mauer erzählen (Roman »Johannisnacht«, 1996). Timm schreibt auch Hörspiele und Drehbücher, v. a. ist er aber erfolgreicher Kinderbuchautor (»Rennschwein Rudi Rüssel«, 1989).
 
Weitere Werke: Romane: Morenga (1978); Kerbels Flucht (1980); Der Schlangenbaum (1986); Kopfjäger (1991).
 
Kinderbücher: Die Zugmaus (1981); Die Piratenamsel (1983).
 
Erzählen und kein Ende. Versuche zu einer Ästhetik des Alltags (1993); Die Bubi-Scholz-Story (1998).

Universal-Lexikon. 2012.