Stettiner Hạff,
Oderhaff, Pọmmersches Hạff, polnisch Zalew Szczeciński ['zalɛv ʃtʃɛ'tɕiĩ̯ski], Haff an der Mündung der Oder in die Ostsee, in Deutschland (Mecklenburg-Vorpommern) und Polen (Woiwodschaft Stettin), etwa 650 km2 bei 50 km Ost-West- und 25 km Nord-Süderstreckung, bis 9 m tief; gegliedert in das Kleine Haff (v. a. in Deutschland) und das Große Haff (in Polen), an das sich südlich als Erweiterung der Odermündung Papenwasser und Dammscher See anschließen; am Übergang zwischen beiden Haffteilen liegt die kleine Bucht Neuwarper See, durch die die deutsch-polnische Grenze verläuft. Durch die Inseln Usedom und Wollin ist das Stettiner Haff von der Ostsee getrennt, jedoch durch Peenestrom (westlich von Usedom), Dievenow mit Camminer Bodden (östlich von Wollin) und Swine (zwischen beiden Inseln; Schifffahrtsstraße nach Stettin) mit ihr verbunden. Das Stettiner Haff ist zugleich Bodden und Haff; während der postpleistozänen Litorinatransgression wurden die Grund- und Endmoränen des weichseleiszeitlichen Odergletschers überflutet; die zum Teil über die Wasseroberfläche aufragenden Endmoränenspitzen bilden die Kerne der durch Anschwemmungen einer ostwärts gerichteten Küstenströmung gebildeten Inseln.
Universal-Lexikon. 2012.