Stein|operation,
chirurgisches Entfernen von Konkrementen in Hohlorganen, v. a. von Harnblasen-, Nieren- und Gallensteinen, bei denen eine medikamentöse Auflösung (Cholelitholyse, Urolitholyse) nicht möglich ist. - Bei der Lithotomie (als Steinschnitt bei Harnblasensteinen bereits in der Antike durchgeführt) wird das betroffene Organ von außen eröffnet; sie dient auch der Behandlung von Steinen im Harnleiter (Ureterolithotomie) und in der Niere (Nephrolithotomie); bei Gallensteinen wird meist die Gallenblase entfernt (Cholezystektomie), wobei die endoskopische Durchführung (»minimalinvasive Chirurgie«) eine Verkürzung der stationären Behandlung ermöglicht hat. - Im weiteren Sinn werden zu den Steinoperationen auch Lithotripsie und Stoßwellenlithotripsie gerechnet.
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Stein|ope|ra|ti|on, die (Med.): Lithotomie.
Universal-Lexikon. 2012.