Steinheimer Bẹcken,
um 100-120 m eingetieftes, rundliches Becken im Albuch, im Ostteil der Schwäbischen Alb, Baden-Württemberg, mit einem Durchmesser von 3,5 km und einer bis über 50 m hohen zentralen Erhebung (Klosterberg), in der stark zerrüttete Gesteinstrümmer aus der Tiefe (Brauner und Weißer Jura) auftreten; von bis 40 m mächtigen, fossilreichen obermiozänen Seeablagerungen erfüllt, die eine Trümmerbreccie überlagern (und einen ertragreichen Ackerbau ermöglichen). Nach neueren Forschungen ist das Steinheimer Becken, wie das Nördlinger Ries, durch Meteoriteneinschlag im Miozän (vor etwa 15 Mio. Jahren) entstanden; dafür spricht außer der Trümmerbreccie u. a. die Bildung von Hochdruckmineralen (Coesit, Stishovit). - Meteorkrater-Museum in Steinheim am Albuch.
Universal-Lexikon. 2012.