Akademik

Salzpflanzen
Salzpflanzen,
 
Halophyten, Pflanzen, die auf Böden gedeihen können, die einen Salzgehalt (v. a. Natriumchlorid) von mehr als 0,5 % aufweisen, so z. B. Salzwiesen der Meeresküsten, Küstendünen, Ränder von Salzpfannen in Steppengebieten. Salzpflanzen zeigen verschiedene Mechanismen der Salzregulation, z. B. selektive Salzaufnahme, Salzabscheidung durch Salzdrüsen, Abwerfen alter Blätter mit salzgesättigter Lösung in den Zellvakuolen, erhöhte Wasseraufnahme zum Ausgleich hohen Salzgehaltes (Sukkulenz). Man unterscheidet die ausschließlich auf Salzböden wachsenden obligaten Salzpflanzen und fakultative Salzpflanzen, die nicht an Salzböden gebunden sind, aber höhere Salzkonzentrationen vertragen. Bei Letzteren kann noch unterschieden werden zwischen den nur innerhalb eng begrenzter Salzkonzentration lebensfähigen stenohalinen Arten und den euryhalinen Arten, die Salzkonzentrationen zwischen 0,3 % und 10 % vertragen. Salzpflanzen sind z. B. Arten der Gattungen Binse, Queller, Gänsefuß, Melde.

Universal-Lexikon. 2012.